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Europa-League-Quali: Admira will auch Slovan Liberec dominieren

Die Admira hat das EL-Playoff im Visier. Zuvor wartet aber Slovan Liberec aus Tschechien.
Die Admira hat das EL-Playoff im Visier. Zuvor wartet aber Slovan Liberec aus Tschechien. ©APA/Herbert Neubauer
Die nicht vorhandene Favoritenrolle gegen den Dritten der tschechischen Meisterschaft ändert für die Admira nichts an Vorbereitung und Spielweise. "Wir versuchen immer, unser Spiel durchzuziehen", sagt Trainer Oliver Lederer.
Admiras Kür vor der Pflicht

Erstmals geht Admira Wacker Mödling in der Europa League am Donnerstag (21:05 Uhr, live auf ORF eins) im Heimspiel der dritten Qualifikationsrunde gegen Slovan Liberec als ungesetztes Team ins Duell. Zum ersten Mal sind die Südstädter also nicht zumindest leichter Favorit. An der Ausrichtung der Admiraner wird sich aber auch gegen den Tabellendritten der vergangenen Saison in Tschechien nichts ändern.

Admira-Trainer Oliver Lederer will sein Team trotz der Außenseiterrolle dominant auftreten lassen: “Dass wir ungesetzt sind, ändert nichts an unserer Vorbereitung und unserer Ausrichtung.” Er erwartet zwei auf Ballbesitz ausgerichtete Mannschaften.

“Unsere Spielanlage ist unabhängig vom Gegner. Wir versuchen immer, unser Spiel durchzuziehen. Liberec wird auch dominant ausgerichtet sein. Beide Teams suchen ihr Glück im Ballbesitz und im Positionsspiel. Man wird sehen, wer sein Spiel besser durchziehen kann. Ich hoffe, dass es wir sind”, erklärte Lederer.

Altstar Baroš stürmt für Slovan Liberec

Die Tschechen hatten vor der Saison einen größeren Umbruch. Acht Neuzugängen stehen 13 Abgänge gegenüber, darunter der zu St. Pölten gewechselte Stürmer Kevin Luckassen. Prominentester Neuzugang ist der ehemalige tschechische Teamstürmer Milan Baroš, EM-Torschützenkönig von 2004. Seine beste Zeit hat der 34-Jährige aber schon hinter sich, in der vergangenen Saison traf er in der tschechischen Liga für Mladá Boleslav in 21 Spielen sechs Mal.

Die vielen Transfers bei Liberec könnten für die Admira zum Vorteil werden, hofft Lederer: “Es kann sein, dass dadurch alles noch nicht ganz rund rennt.” Zudem ist das Match in der Südstadt für Liberec das erste Pflichtspiel der Saison. Die Meisterschaft beginnt in Tschechien erst am folgenden Wochenende.

Diese Tatsache will Lederer nicht unbedingt als Vorteil sehen. “Das hält sich die Waage, auf der anderen Seite kosten die vielen Spiele auch Kraft”, sagte der Admira-Trainer. Von einer Doppelbelastung will Lederer aber auch nach dem Meisterschaftsbeginn nichts hören. “Das kann man von einem Profi verlangen. Wir werden frischer sein als gegen Mattersburg und auf jeden Fall frisch genug, um Liberec zu fordern”, erklärte Lederer.

Admira freut sich auf Heim-Premiere

Unmittelbar vor der nächsten Runde in der Europa-League-Qualifikation musste die Admira aber noch einen bedeutenden Abgang verkraften. Tormann Jörg Siebenhandl wechselte zu Würzburg in die zweite deutsche Liga. “Es ist natürlich ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt, um die Nummer Eins abzugeben”, meinte Lederer. Nachrüsten wollen die Südstädter aber nicht.

“Wir haben die Möglichkeit gehabt, uns darauf einzustellen, und haben diverse Vorkehrungen getroffen, wir werden auch das meistern”, sagte Lederer. Am Donnerstag wird wohl die bisherige Nummer zwei, Manuel Kuttin, im Tor stehen. Andreas Leitner rückt auf die Bank auf.

Erstmals in dieser Saison wird die Admira im Heimstadion, der BSFZ-Arena in der Südstadt, spielen. “Das ist definitiv ein Vorteil, wir freuen uns riesig. Möglicherweise kommen da auch zwei, drei Leute mehr. Wir hoffen, dass der Zuschauerzuspruch ein Faktor sein kann”, sagte Lederer. In der Südstadt wurden eine Rasenheizung sowie ein neuer Rasen verlegt. In der Europa League sind aufgrund der UEFA-Bestimmungen aber nur die Haupttribüne und der Gästesektor geöffnet.

(APA, Red.)

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