“Alle Luftfahrzeuge sind per Gesetz verpflichtet, mit dem Boden Kontakt zu halten. Ist das nicht der Fall, wird die Lufthoheit verletzt”, erklärte Bernhard Obmann vom Streitkräfteführungskommando Graz auf APA-Anfrage.
Der Airbus war in England gestartet und in die Türkei unterwegs, schon über Deutschland ist der Funkkontakt abgebrochen. “Eine derartige ungeklärte Situation stellt eine sicherheitsrelevante Situation dar und wir sind verpflichtet, Maßnahmen zu ergreifen”, sagte Obmann. Von Zeltweg in der Steiermark startete eine Eurofighterrotte Richtung Kärnten, im Raum Völkermarkt trafen die zwei Jets auf das Passagierflugzeug.
Die Eurofighter seien kurz im Überschallbereich – mit rund 1.500 Kilometern pro Stunde – unterwegs gewesen, deshalb sei ein Knall verursacht worden. “Der zivile Liner wurde interseptiert (angeflogen, Anm.), der Funkkontakt wieder hergestellt und vor der Grenze haben unsere Piloten wieder umgedreht”, erläuterte der Oberst. Neben fehlenden Funkkontakt haben auch nicht identifizierte Luftfahrzeuge oder nicht genehmigte Überflüge im österreichischen Luftraum einen Einsatz der Eurofighter zur Folge.
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