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EURO: Heim-Sieg oder Underdog-Überraschung

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Um 21 Uhr spielen England und Dänemark im Wembley-Stadion den zweiten Finalteilnehmer dieser Fußball-EM aus.
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Bis hierhin trotzten die Engländer dem Druck in der Heimat und wurden ihrer Favoritenrolle gerecht. Bisher ohne Gegentor zeigt die eindrucksvolle Bilanz der englischen Defensive - offensiv gelang, abgesehen vom Viertelfinalspiel mit insgesamt nur acht Treffern in fünf Spielen recht wenig. Die Dänen hatten mit einem Drama zu kämpfen, das weit über den Fußball hinausgeht - und sie meisterten die Belastung bravourös und kämpften sich als Team bis ins Halbfinale.

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England will seine historische Chance auf den ersten großen Fußball-Titel seit dem WM-Erfolg von 1966 nutzen. In das zweite Halbfinale der Europameisterschaft am Mittwoch gegen Dänemark geht das Team von Trainer Gareth Southgate als Favorit. Schließlich wird die Partie vor 60 000 Zuschauern im heimischen Wembley-Stadion ausgetragen, in dem aufgrund der Corona-Pandemie bis auf 5000 in Großbritannien lebende Dänen fast nur englische Fans sein werden.

Anfängliche Schwierigkeiten bei England

Aller Anfang ist schleppend. Zumindest könnte man so die ersten zwei Vorrundenspiele der Engländer beschreiben. Zum EM-Auftakt setzten sich die Three Lions zwar dank eines Treffers von Raheem Sterling gegen Vize-Weltmeister Kroatien durch, eine spielerische Glanzleistung lieferten sie bei der Neuauflage des WM-Halbfinals von 2018 jedoch nicht ab. Im zweiten Spiel gegen den alten Rivalen Schottland sollte es dann besser werden - doch gegen den Außenseiter kam die Mannschaft von Trainer Gareth Southgate nicht über ein 0:0 hinaus. Es gab sogar die ersten Buhrufe und Pfiffe in Wembley.

Mit Schock in das Turnier gestartet

Diese Bilder wird die Fußball-Welt nicht vergessen. Während der ersten Halbzeit des dänischen Auftaktspiels in Kopenhagen gegen Finnland bricht Christian Eriksen plötzlich zusammen, der Starspieler bleibt regungslos auf dem Rasen liegen. Herbeigerufene Rettungskräfte müssen ihn reanimieren, wie später bestätigt wird. Eriksens Mitspieler bilden einen schützenden Kreis um ihren Freund und die Sanitäter, Eriksens Frau eilt auf den Rasen. Nach Beratungen auch mit den Spielern und Trainern wird die Partie dennoch später fortgesetzt, was in den folgenden Tagen massiv kritisiert wird. Finnland gewinnt 1:0 - die einzig wichtige Nachricht am Abend: Eriksen ist wieder ansprechbar, er hat überlebt.

(APA/dpa)

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