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EU will Klarheit über Spritpreise

Benzinpreisen fehlt die Transparenz
Benzinpreisen fehlt die Transparenz ©APA (Archiv/dpa)
EU-Wettbewerbskommissarin Kroes will den Treibstoffmarkt auf EU-Ebene durchleuchten und erhält dabei Unterstützung von ARBÖ und ÖAMTC.

Die Hauptkritikpunkte am bisherigen Spritmarkt seien fehlende Transparenz, verspätete Preissenkungen und verfälschte EU-Preisvergleiche, so der ÖAMTC, der diese Kontrollmaßnahme in Brüssel wesentlich vorangetrieben hat.

Die EU Studie “Überblick über die Wettbewerbaspekte des Erdöl- und Erdölproduktmarktes” ist ein erster Schritt für klare Marktspielregeln in der Mineralölwirtschaft, so ÖAMTC-Präsident Werner Kraus. Besonders wichtig sei laut ARBÖ die Überprüfung der Preisaufschläge und abweichender Preise in den einzelnen EU-Staaten. Neben der EU sehen die beiden Klubs auch Österreich gefordert für mehr Transparenz zu sorgen.

“Faire Spritpreise sind im Interesse aller, nicht nur der Autofahrer. Wie wir es im Vorjahr hautnah erleben konnten, bekommen es alle zu spüren – früher oder später.” In Österreich ist Diesel um sechs und Eurosuper um 2,3 Cent teuerer, verglichen mit Rotterdam. Preise und Tankstellenpreise werden in ‘irreführender’ Weise mehrmals am Tag verändert, so der ARBÖ.

Laut ÖAMTC-Expertin Elisabeth Brandau soll es eine Analyse der Wettbewerbssituation auf dem europäischen Erdölsektor geben, wo die Unterschiede zwischen den EU-Ländern herausgearbeitet werden. Die Studie könnte Marktstörungsmechanismen aufdecken, die einen offenen und wettbewerbsfähigen EU-Erdölmarkt verhindern. Das Thema soll sehr breit untersucht werden, die Infrastruktur, das Raffineriewesen, die Börsengeschäfte sowie die Auswirkungen von Besteuerung und umweltpolitischer Gesetzgebung sollen berücksichtigt werden, erklärt Brandau.

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