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EU-weiter "Grüner Pass" tritt in Kraft

Unterschiedliche Einreiseregeln bleiben trotz EU-Covid-Zertifikat
Unterschiedliche Einreiseregeln bleiben trotz EU-Covid-Zertifikat ©APA/THEMENBILD
Das digitale Covid-Zertifikat der EU tritt am Donnerstag in Kraft. Damit kann über einen QR-Code nachgewiesen werden, dass eine Person gegen Corona geimpft bzw. negativ getestet wurde oder eine Infektion überstanden hat.
So kommen Sie zum "QR-Code"

Das Zertifikat wird in allen 27 EU-Ländern sowie in der Schweiz, Island, Norwegen und Liechtenstein anerkannt. Das Reisen innerhalb Europas soll damit einfacher werden. Dennoch gibt es nach wie vor unterschiedliche Auflagen bei der Einreise in den Staaten.

Bei den Einreise-Vorschriften der einzelnen Länder ist etwa die Dauer der Gültigkeit von Genesungszertifikaten und Testergebnissen unterschiedlich geregelt ebenso wie das Alter von Minderjährigen, für die ein Test erforderlich ist. Unterschiedlich ist auch die Frist, ab wann eine Impfung anerkannt wird. Meistens ist dies 14 Tage nach einer Vollimmunisierung (zweite Dosis bzw. erste Dosis des Impfstoffs Johnson & Johnson). Der EU-Rat hat unlängst eine Empfehlung ausgegeben, wonach genesene Personen nur eine Impfung benötigen und damit ein Impfzertifikat bekommen sollen. Diese Empfehlung muss in Österreich technisch und rechtlich erst umgesetzt werden. Zusätzlich ist in vielen Ländern eine Registrierung vor Antritt der Reise verpflichtend.

Reisebestimmungen

Da sich die Bestimmungen laufend und rasch ändern, empfiehlt es sich, sich vor der Reise zu informieren: Detaillierte Informationen über die Erfordernisse der einzelnen Länder finden sich auf der EU-Seite Reopen Europa (Wiedereröffnung Europas) unter. Aktuelle Reiseinformationen sind auch auf der Seite des Außenministeriums abrufbar. Die Einreiseregeln für Österreich sind auf der Homepage des Gesundheitsministeriums angeführt. Auskunft geben auch Beförderungs- und Reiseunternehmen.

So kommt man zum QR-Code

In Österreich ist der "Grüne Pass" mit Handysignatur oder Bürgerkarte unter https://www.gesundheit.gv.at/ erhältlich. Bisher wurden bereits 3,4 Mio. Zertifikate abgerufen, teilte das Gesundheitsministerium der APA am Mittwoch mit.

Eine weitere Möglichkeit, an das Zertifikat zu kommen, ist über den direkten Link, den man nach einem Coronatest zugeschickt bekommt. Über Direktlinks nach Tests wurden bisher 9,8 Mio. Zertifikate abgerufen. Zusätzlich stehen laut Gesundheitsministerium mehrere Offline-Möglichkeiten zur Verfügung: Personen, die bis Ende Juni vollimmunisiert sind, erhalten ihr Impfzertifikat per Post. Ein Ausdruck ist auch bei niedergelassenen Ärzten, Apotheken, Kundenservicestellen der ÖGK und Teststellen möglich. Bei Fragen steht die AGES Hotline unter der Telefonnummer 0800 555 621 zur Verfügung.

(APA)

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