EU-Wahlkampf startete in Schlussphase

Als erste finale Großveranstaltung der Parlamentsparteien hatten die Freiheitlichen den Viktor-Adler-Markt in Wien gebucht. Auf dem Programm standen Ansprachen von Parteichef Heinz-Christian Strache und Spitzenkandidat Harald Vilimsky. Kleiner präsentierte sich das BZÖ: Parteichef Gerald Grosz rief bei einer Pressekonferenz zur finalen Mobilisierung der Wähler in den “kommenden 48 Stunden” auf. Er und seine Spitzenkandidatin Angelika Werthmann beklagten dabei gleich eine angeblich unfaire Behandlung durch die Medien.
Freund und Schulz am Stephansplatz
Hohen Besuch empfing die SPÖ bei einer ihrer letzten Veranstaltungen vor der Wahl. Spitzenkandidat Eugen Freund und Bundeskanzler Werner Faymann zeigten sich gemeinsam mit Schulz am Wiener Stephansplatz und besuchten davor einen Landwirtschaftsbetrieb in Simmering. “Zum ersten Mal entscheiden Sie, wer der nächste Präsident der Kommission wird. Ich möchte dieser Mann sein”, sagte Schulz beim “Open House” der SPÖ unter Anhängern in roten T-Shirts. Auch Schulz rief zur Wahl auf: Werfen Sie Ihre Stimme nicht weg, indem Sie nicht wählen gehen.”
NEOS für “Vereinigte Staaten von Europa”
Auch die NEOS machten bei einer Pressekonferenz erneut mobil und sprachen von einer Richtungsentscheidung. “Unsere Vision sind die Vereinigten Staaten von Europa”, wiederholte Spitzenkandidatin Angelika Mlinar ihre Kernbotschaft. “Europa ist ein Teil von Österreich”, meinte Parteichef Matthias Strolz. Europa anders-Spitzenkandidat Ehrenhauser drehte in Anlehnung an die ORF-Diskussion der Spitzenkandidaten eine “Elefantenrunde” durch Wien. Begleitet von einem aufblasbaren Elefanten will er an fünf verschiedenen Standorten “systemrelevante Fragen” diskutieren, die bei der Fernsehdiskussion, zu der er nicht eingeladen ist, zu kurz kommen würden.
Mehr Jugendliche wollen wählen gehen
Indes wurde das Ergebnis einer Umfrage im Zuge einer Informationskampagne bekannt, wonach sich die Bereitschaft der Jugendlichen, zur EU-Wahl zu gehen, erhöht habe: 44 Prozent wollen ihre Stimme am 25. Mai sicher abgeben, 25 Prozent gehen “eher” wählen – wobei sich aber 59 Prozent eher nicht vom EU-Parlament vertreten fühlen.
(APA)
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