EU-Wahl: Hans-Peter Martin tritt nicht mehr an

Dazu zählt er auch den ORF, der ihn “fünf Jahre lang weggeschwiegen” habe. Der Sender habe ihm zur EU-Wahl 2009 “faire Bedingungen” geboten, dann aber sei er im Öffentlich-Rechtlichen nicht mehr vorgekommen, so Martin. “In fünf Wochen kann man das nicht aufholen.” Die Unterstützung der “Kronen Zeitung” in den Wahlkämpfen 2004 und 2009 hält Martin dagegen für “etwas überschätzt”, sagt er auf die Frage nach mangelndem Support des Kleinformats.
Rechtsradikaler Sog der FPÖ zu stark
Martin führt als weiteres Motiv für seinen Rückzug den “Sog hin zur rechtsradikalen FPÖ” an. Dieser sei “beängstigend stark”, und er sehe “keine sinnvolle Möglichkeit mehr, diesem gefährlichen Rechtsruck ausreichend entgegentreten zu können”. Mit den Vorwürfen, die sein früherer Mitstreiter Martin Ehrenhauser – der heuer für “Europa anders” antritt – gegen ihn erhebt und die von der Staatsanwaltschaft geprüft werden, habe seine Entscheidung gegen ein Antreten dagegen nichts zu tun, betonte Martin. Er wolle sich nun wieder dem “internationalen Journalismus” und dem Bücherschreiben widmen, so der gebürtige Bregenzer, der 15 Jahre EU-Politiker war. (red/APA)
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