Demnach besitzen die meisten Kinder in Europa auch ein eigenes Handy. Während die Eltern das Surfen im Internet häufig einschränken, wird die Nutzung des Handy kaum kontrolliert.
Auch Kinder im Alter von neun bis zehn Jahren gaben mehrheitlich an, das Internet mehrmals pro Woche zu nutzen und dabei mindestens eine halbe bis eine Stunde online zu sein. Online-Spiele und die Suche nach Informationen sind dabei laut der Studie die wichtigsten Beschäftigungen für Kinder im Internet. Während Buben eher zu Spielen neigen, würden Mädchen eher Instant Messaging, Chats und Email nutzen.
Als größte Gefahren im Internet wurden von den Kindern Viren, Hacker und Online-Betrüger genannt. Auch Websites mit pornografischen und gewaltverherrlichenden Inhalten werden als gefährlich eingestuft, wobei jedoch ältere Kinder deren Einfluss eher herunterspielten, heißt es in der Studie. Die meisten Kinder, vor allem in Österreich und Finnland, würden sich zudem eher scheuen, über erotische und pornografische Netz-Inhalte mit ihren Eltern zu sprechen, geht aus der Umfrage hervor. Buben und Mädchen sind sich auch bewusst, dass sie über das Internet mit gefährlichen Fremden in Kontakt treten können.
Die Umfrage zeigt, dass in Europa im Schnitt Dreiviertel der Neun -und Zehnjährigen ein Handy besitzen, bei den 12- bis 14-Jährigen haben neun von zehn eines. Die meisten Kinder nutzen laut Umfrage ihr Handy für Sprachanrufe und mit fortschreitendem Alter auch für SMS. Neuere Anwendungen wie das Versenden von Bildern und Online-Games werden meist als zu teuer erachtet und nur von einer Minderheit genutzt. Die beste Computer-Ausstattung hätten Kinder in Österreich, Deutschland, Luxemburg, Griechenland, Spanien, Italien, Portugal, Zypern, Malta, Tschechien, Polen, Lettland, Bulgarien und Rumänien, heißt es in der Umfrage.
Die zuständige EU-Kommissarin Viviane Reding erklärte, die Ergebnisse zeigten die Notwendigkeit einer proaktiven Erziehung im Bereich der Onlinemedien. Wir müssen das Bewusstsein für die Chancen und Risiken der neuen Medien weiter stärken, und zwar besonders bei den Eltern, betonte sie.
(Die Ergebnisse der Studie im Internet: http://ec.europa.eu/information_society/activities/sip/eurobarometer)
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