Für alte wie neue EU-Staaten müssten dieselben Regeln gelten, sagte Trichet in Paris nach Abschluss des letzten Seminars der EZB mit den Notenbanken der EU-Staaten, der zehn Beitrittsländer und der Kandidaten Bulgarien und Rumänien über den Prozess der Euro-Einführung.
Der Stabilitätspakt und die daraus abgeleiteten Gesetze sollten nicht verändert werden, sagte Trichet. Sie könnten aber verbessert werden, zum Beispiel mit einer Betonung des strukturellen Defizits. Ziel müsse eine dauerhafte reale und nicht nur nominelle Konvergenz der Volkswirtschaften sein, sagte Trichet.
Der EZB-Chef mahnte mehrfach zu einem sehr positiven, sehr verantwortungsbewussten und sehr professionellen Vorgehen bei der Euro-Einführung. Der Beitritt zum Wechselkursmechanismus als mindestens zweijährigem Übungsraum sei dabei ein gutes Mittel. Zuvor müssten aber die Haushalte der Beitrittsländer glaubhaft saniert und die Wirtschaftspolitiken angepasst werden.
Einen Königsweg für alle gebe es nicht, weil die Bedingungen zu verschieden seien. Wann Polen und andere Staaten, die im Mai zur EU stoßen, den Euro einführen könnten, wollte Trichet nicht sagen. Es sei möglich, dass vielleicht bis 2010 eine gewisse Anzahl neuer Staaten zur Euro-Zone stießen, sagte er.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.