EU-Staaten wollen grüne Werbeversprechen einschränken

Hersteller dürften dann nicht mehr mit solchen Begriffen für Produkte, Verfahren oder Unternehmen werben, teilte die schwedische EU-Ratspräsidentschaft am Mittwoch mit. Es sei denn, die Behauptungen könnten durch ein öffentlich zugängliches Zertifizierungssystem belegt werden.
EU-Staaten wollen bessere Vergleichbarkeit von Produkten
Damit Verbraucherinnen und Verbraucher mutmaßlich umweltfreundliche Produkte besser vergleichen können, sollen künftig nur noch Slogans erlaubt sein, die auf offiziellen Zertifizierungsregelungen beruhen. Auch Nachhaltigkeitszeichen, die offiziell registriert oder von öffentlichen Behörden festgelegt seien, seien erlaubt.
Die Vorsitzende des Binnenmarktausschusses des EU-Parlaments, Anna Cavazzini (Grüne), begrüßte die Einigung der EU-Staaten grundsätzlich. Nächste Woche wird dann das Europaparlament seine Position beschließen und mit den EU-Ländern im Anschluss einen Kompromiss aushandeln. Cavazzini betonte: "Auch der vorzeitige Verschleiß von Produkten muss der Vergangenheit angehören."
EU will bis 2050 klimaneutral werden
Hintergrund ist ein Vorschlag der EU-Kommission. Diese hatte vor gut einem Jahr ein Paket vorgelegt, dass die sogenannte Kreislaufwirtschaft in der EU voranbringen und dazu beitragen soll, dass die EU ihre Ziele des Green Deals erfüllt. Dieser besagt, dass die Europäische Union bis 2050 klimaneutral werden soll.
(APA/Red)
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