Mit 30 Navigationssatelliten will die EU dem amerikanischen GPS-System Konkurrenz machen. Die EU strebt an, dass der Betrieb 2013 beginnt.
Im Mai 2007 hatte die EU-Kommission die Verhandlungen mit einem Industriekonsortium um den Luftfahrtkonzern EADS für gescheitert erklärt, nachdem die Unternehmen zu einem Stichtag bestimmte Vorgaben nicht erfüllt hatten.
Der zuständige Kommissar Antonio Tajani sagte am Dienstag: “Mit Galileo kauft die EU ein Satellitensystem, das dem Stand der Technik entspricht, die Wirtschaftlichkeit erhöht, Staus und damit den Energieverbrauch im Transportsektor verringert.” Bis 2013 stehen für das Projekt 3,4 Mrd. Euro bereit.
Ende vergangenen Jahres hatten die EU-Staaten beschlossen, dass alle europäischen Anbieter von Raumfahrttechnik eine faire Chance bei der Auftragsvergabe bekommen sollen. Deutschland hatte darauf gedrungen, dass möglichst viele der Investitionen heimischen Unternehmen zugutekommen. Die Aufträge zum Aufbau werden in sechs Paketen vergeben: Systemplanung, Bau der Satelliten, Ausbau der Bodeneinrichtungen sowie der Kontrollzentren, Start der Satelliten und Betrieb.
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