Gemeinsam mit dem baugleichen Sentinel-2A soll das Gerät Bilder von Landmassen, Inseln und Küstengebieten liefern. Beide Satelliten zusammen sollen künftig die gesamte Erdoberfläche innerhalb von fünf Tagen einmal abtasten. Bisher dauerte das zehn Tage. Ein Satellit kann dabei Streifen mit einer Breite von 290 Kilometern aufnehmen, die Auflösung liegt zwischen zehn und sechzig Metern.
Daten kostenfrei verfügbar
Das Copernicus-Programm, zu dem die Sentinels (Wächter) gehören, wird aus dem EU-Budget – also indirekt von den 28 Mitgliedsstaaten – und von den 22 Mitgliedsländern der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) finanziert. Die Daten sind für Nutzer kostenfrei verfügbar.
Sie werden zum Beispiel in der Forst- und Landwirtschaft eingesetzt, um den Zustand von Pflanzen oder die Trockenheit von Böden zu beurteilen. Auch bei Naturkatastrophen wie Überschwemmungen sollen die Bilder nützlich sein.
Österreichische Unternehmen beteiligt
Auch österreichische Unternehmen waren am Bau der Satelliten beteiligt: Von RUAG Space Österreich stammen die GPS-Navigationsempfänger für die 2er-Serie. Diese ermöglichen die für die Vermessungsaufgaben notwendige präzise Positionsbestimmung der Sonden.
Die Wiener Siemens-Tochter Convergence Creators stellte eine Reihe von Testgeräten etwa zur Überwachung der Satellitensignale zur Verfügung, die vor dem Start eingesetzt wurden.
(APA/dpa)
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