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EU-Osterweiterung bringt Chancen

Die Osterweiterung der EU komme einer Erweiterung der Chancen der österreichischen Wirtschaft gleich, so Außenministerin Ferrero-Waldner.

Freilich gelte es bis es so weit ist noch einige “harte Nüsse zu knacken”, sprich: endzuverhandeln, wobei die Endphase der Verhandlungen sicher der schwierigste Abschnitt werde. Diese Überzeugung äußerte am Freitag Außenministerin Benita Ferrero-Waldner auf einer Pressekonferenz der Vorarlberger Industriellenvereinigung in Bregenz.

Zentrale Themen, bei denen es in erwähnten Endverhandlungen noch einmal “ans
Eingemachte gehen” werde, seien die Landwirtschaft (Stufenplan für
Direktzahlungen), der Transit (Übergangsregelung bis 2006) und die
Benes-Dekrete. Zu letzteren betonte die Ministerin, dass “wir das
ohne Veto-Drohungen, aber in sehr harten und fairen Verhandlungen
hinkriegen müssen”.

Wie wichtig die Osterweiterung ist, veranschaulichte Ferrero-Waldner
u. a. mit Hinweis auf die schon heute bestehenden 20.000
joint-ventures österreichischer Firmen mit Unternehmen aus den
Beitritts-Kandidatenländern. Österreichs Exportquote in diese Region
von heute 16 Prozent könnte in kurzer Zeit auf 25 Prozent gepusht
werden. Wirtschafts-Landesrat Manfred Rein und
Industriellen-Präsident Fritz Zumtobel sahen ebenfalls auch für die
Vorarlberger Wirtschaft Vorteile aus einer Erweiterung resultieren,
“auch wenn sich nach dem Beitritt nicht für jeden Einzelnen sofort
eine win-win-Situation einstellen wird”, wie Rein relativierte.

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