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EU: Kommission verurteilt Proteste

Nach den umstrittenen Islam-Äußerungen des Papstes hat die EU-Kommission die gewaltsamen Proteste verurteilt. Reaktionen, die "unverhältnismäßig" seien und die Meinungsfreiheit ablehnten, seien "inakzeptabel".

Das erklärte der Sprecher von EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso am Montag. Die Meinungsfreiheit sei ebenso ein Grundstein der EU wie die Freiheit und der Respekt aller Religionen.

„Aus Sicht der EU-Kommission sollte jegliche Reaktion darauf basieren, was tatsächlich gesagt wurde“, sagte Barrosos Sprecher Johannes Laitenberger. Einzelne Aussagen dürften nicht aus dem Zusammenhang gerissen werden. Die Rede des Papstes sei „ein theologischer Beitrag zu einer theologischen Debatte“ gewesen, unterstrich der Sprecher. Es sei aber nicht Aufgabe der EU-Behörde, die Rede des Papstes zu interpretieren.

Der Papst hatte in seiner umstrittenen Rede in Regensburg ein mittelalterliches Streitgespräch über den Dschihad zitiert. Dort heißt es, der Prophet Mohammed habe der Welt nur Schlechtes gebracht. Die Rede hatte gewaltsame Proteste und Drohungen gegen das katholische Kirchenoberhaupt in der islamischen Welt hervorgerufen.

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