Nach der informellen Eurogruppe vom Wochenende in Riga, bei der neuerlich kein Fortschritt zwischen Athen und dem Rest der Währungsunion erzielt werden konnte, ist für Montagnachmittag eine Telefonkonferenz der sogenannten “Brüssel-Gruppe” vorgesehen.
Zur “Brüssel-Gruppe” gehören Vertreter Griechenlands, der EU-Kommission, der EZB und des IWF. Auch Vertreter des Euro-Rettungsschirms ESM sind eingebunden.
Geld dringend gebraucht
Details der Gespräche wurden nicht genannt. Weiter ausständig ist eine Vereinbarung auf eine umfassende Reformliste, die wiederum die Voraussetzung für die Geldgeber für die Freigabe von 7,2 Mrd. Euro ist, die bisher blockiert sind. Das Geld wird von Athen dringend gebraucht, um eine Staatspleite abzuwenden.
“Keine Rücksicht auf diplomatische Floskeln”
Nach der Eurogruppe vom Wochenende in der lettischen Hauptstadt war die Stimmung in der Eurogruppe auf einem Tiefpunkt angelangt. Angesichts der weiterhin hinhaltenden Taktik des griechischen Finanzministers Yanis Varoufakis sei Klartext gesprochen worden. Österreichs Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) hatte erklärt, es sei “keine Rücksicht mehr auf diplomatische Floskeln” genommen worden. Schelling forderte Athen auf, in den nächsten zehn Tagen konkrete Vorschläge vorzulegen. (APA)
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