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EU einig über Luftfahrtabkommen

Möglich wurde die Einigung der EU-Verkaufsminister auf das erste gemeinsame Luftfahrtabkommen mit den USA durch Zugeständnisse an Großbritannien, dessen Fluggesellschaften bisher den Verkehr Richtung USA dominieren.

Auf Bitten Großbritanniens soll das Abkommen erst sechs Monate später als zunächst geplant, nämlich am 30. März 2008, in Kraft treten. Damit gewinnt die britische Regierung Zeit für die Neuzuteilung von Start- und Landerechten am Flughafen Heathrow. Bisher dürfen nur vier Airlines von Heathrow aus in die USA fliegen: Die britischen Fluggesellschaften British Airways, Virgin Atlantic und die US-Unternehmen American Airlines und United Airlines.

Bisher gibt es für den Luftverkehr nur bilaterale Abkommen zwischen einzelnen europäischen Staaten und Washington. Der von der EU-Kommission ausgehandelte umfassende Vertrag soll europäischen Fluggesellschaften das Recht verschaffen, jede beliebige Verbindung zwischen der EU und den USA zu bedienen.

Nach Berechnungen der EU-Kommission könnte dadurch die Zahl der Anbieter erheblich gesteigert werden, wodurch langfristig auch die Ticketpreise sinken könnten. Die Kommission erwartet binnen fünf Jahren eine Entlastung von rund 15 Mrd. Euro zu Gunsten der Verbraucher sowie die Schaffung von 80.000 Arbeitsplätzen beiderseits des Atlantiks.

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