EU: Dritter gemeinsamer Gaseinkauf abgeschlossen

Maroš Šefčovič, Vizepräsident der EU-Kommission, sprach am Freitag von einem "exzellenten Resultat", das grob den etwas mehr als 12 Mrd. Kubikmeter der zweiten Gaseinkauf-Runde entspreche.
Gemeinsamer Gaseinkauf soll Abhängigkeit von russischem Gas reduzieren
Die Nachfrage der 39 europäischen Unternehmen, die an der dritten Runde teilnahmen, betrug 16,5 Mrd. Kubikmeter. Internationale Gaslieferanten boten insgesamt 18,1 Mrd. Kubikmeter an, so Šefčovič. Zähle man die drei Auktionen zusammen, kam auf der EU-Plattform eine Nachfrage von über 34 Mrd. mit einem Angebot von über 50 Mrd. Kubikmeter zusammen.
"Das zeigt, dass die Plattform der EU hilft, von russischem Gas wegzukommen", sagte der EU-Kommissionsvize. Er wies erneut auf die Pläne von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hin, den gemeinsamen Einkauf auch auf andere Bereiche, wie zum Beispiel Wasserstoff oder kritische Rohstoffe auszuweiten. "Ich bin überzeugt, dass wir diese kollektive Verhandlungsmacht nutzen sollen", so Šefčovič.
Sichere Energieversorgung soll durch gemeinsamen Gaseinkauf gesichert werden
Die EU-Staaten sind verpflichtet, die gemeinsame Plattform für mindestens 15 Prozent ihrer nationalen Gasspeicherziele, was etwa 13,5 Mrd. Kubikmeter Gas pro Jahr entspricht, zu nutzen. Die Ziele für die Gasspeicherung und die gemeinsame Gasbeschaffung wurden 2022 als Sofortmaßnahmen gegen die negativen Auswirkungen des Russland-Ukraine-Krieges auf die Energieversorgung vereinbart. Sie sollen die Preisvolatilität verringern, eine sichere Energieversorgung gewährleisten und das gebündelte Marktgewicht Europas nutzen.
(APA/Red)
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