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EU: Barroso sieht Stabilität des Euro gefährdet

Der Kommissionspräsident der EU, Jose Manuel Barroso, sieht des Stabilität des Euro gefährdet. Er warne davor, "rote Linien zu überschreiten", sagte Barroso dem Münchner Magazin "Focus".

Eine Schwächung des Euro-Kontrollsystems werde gravierende Folgen für Einkommen, Ersparnisse und Renten haben. Für den bevorstehenden EU-Gipfel kündigte der Kommissionschef deshalb eine harte Verhandlungslinie an. „Ich werde darauf bestehen, dass Geldwertstabilität oberste Maxime bleibt.“

Barroso lobte die deutsche Bundesregierung für die angestrebte Senkung der Unternehmenssteuern. Dies sei ein guter Kurs. Es seien jedoch weitere Reformen notwendig, um die deutsche Wachstumsschwäche dauerhaft zu überwinden.

In der kommenden Woche treffen sich in Brüssel die Staats- und Regierungschefs der 25 EU-Mitgliedsstaaten zu Gesprächen über eine Reform des EU-Stabilitätspaktes. Vor allem Deutschland und Frankreich wollen eine Aufweichung der strikten Verschuldungsgrenze durchsetzen.

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