"Es wird eine ganz enge Kiste"

Heute (19.30 Uhr) beginnt in der Lustenauer Rheinhalle die erste “best-of-five”-Endspielserie zwischen zwei Ländle-Teams überhaupt: Der EHC Oberscheider Lustenau ist als Gastgeber und Sieger des Grunddurchgangs gegenüber Dornbirn hauchdünner Favorit, Gäste-Coach Vesa Surenkin hat deswegen keine Sorgenfalten: “Alle Spiele beginnen bei 0:0, im Play-off kann alles passieren. Das ist eine ganz andere Welt, mit viel mehr Intensität. Und ich erwarte diesmal eine sehr intensive Serie!”

Ähnliche Spielweise

Vom Kader her schenken sich beide Teams nichts, die Trainer lassen sich auch aufstellungsmäßig nicht in die Karten blicken. Aber egal, ob Lustenau den “Atomsturm” mit Saarinen, Vanhanen und Foster zusammenspannt oder Dornbirn mit vier Linien stürmt – “es treffen zwei Teams mit ähnlichen Stärken und Schwächen aufeinander”, so EHC-Coach Mark Nussbaumer, “die Dornbirner spielen auch ein ähnliches System wie wir. Das wird auf jeden Fall eine ganz enge Kiste.”

Bilanz ohne viel Wert

Die Bilanz von 3:1-Siegen aus dem Grunddurchgang für Lustenau spielt keine Rolle mehr, zumal die Löwen beim letzten Aufeinandertreffen in Dornbirn eine 1:5-Schlappe ausgefasst haben. Wichtig wird die Disziplin beider Teams – und natürlich die Spielleitung von Referee Christian Jelinek sein. Den Unterschied in der Serie könnte der Heimvorteil ausmachen, da Dornbirn in der Feldkircher Vorarlberghalle antreten muss. “Natürlich würde ich lieber in der eigenen Halle spielen”, so Surenkin, “aber wir müssen die Dinge so nehmen, wie sie sind.” Immerhin konnten die Bulldogs schon einige Male in Feldkirch trainieren, um sich an die Bande und die Gegebenheiten zu gewöhnen.

Drei Titelverteidiger

Drei Titelverteidiger wird es auf jeden Fall geben: Wenn es Dornbirn nicht schafft, so werden die Stürmer Juha-Matti Vanhanen, Pascal Kainz und Markus Kosnjak – im Vorjahr noch bei den Bulldogs – zum zweiten Mal den Meisterpokal in die Höhe stemmen . . .