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Es wird angepfiffen

Die Regierungsgespräche auf höchster Ebene dauerten einen ganzen Tag, dann gab es die Entwarnung. Liechtenstein wird am Samstag (18.30 Uhr) in Vaduz gegen England spielen.

An vier Fronten (Liechtenstein, England, Österreich und UEFA) wurde gesprochen, wurden Szenarien durchgespielt, ehe am Montag abend gegen 19 Uhr die Entscheidung feststand. Das EM-Quali-Spiel zwischen Liechenstein und England (ausverkauft) wird am Samstag planmäßig um 18.30 Uhr im Rheinparkstadion angepfiffen. Die Sicherheitsbedenken seitens des Liechtensteiner Verbandes (LFV) konnten erst ausgeräumt werden, als aus Österreich die Zusage für 200 zusätzliche Polizisten kam.

Im Fürstentum wird nämlich befürchtet, dass das Fußballspiel von Friedensbefürwortern für eine Großdemonstration gegen die englische Beteiligung am Irak-Krieg genutzt werden könnte. Im Internet soll es bereits zu Aufrufen in dieser Hinsicht gekommen sein. Bei einem Aufeinandertreffen mit gewaltbereiten englischen Fans könnte dies zu Ausschreitungen führen. Die UEFA hatte im Vorfeld eine schriftliche Sicherheitsgarantie gefordert. Inoffiziell sickerte auch durch, dass eine Absage der Partie dem Verband sehr teuer zu stehen gekommen wäre.

“Wir glauben, genügend Sicherheitskräfte für den Fall einer Demonstration zu haben und sind sehr froh, dass das Match über die Bühne geht”, sagte Verbands-Vizepräsident Fredi Hilti. Der englische Verband (FA) hat das Antreten seines Teams bestätigt.

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LFV

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