Damals wollte er diesen Umzug noch nicht bestätigen, meinte aber vielsagend:  Es gibt immer andere Möglichkeiten. Nach dem Vetrauensproblem mit dem Verband ist es schwierig, eine gemeinsame Zukunft aufzubauen.
VN: Viktor, du kehrst Österreich den Rücken. Die Beweggründe?
Pfeifer: Es war eine persönliche Entscheidung, ich erfülle mir damit den Traum von Amerika. Mit meinem Charakter ist es das Land, in dem ich am meisten aus meinen Fähigkeiten herausholen kann. Es ist keine Entscheidung gegen Österreich, sondern eine Entscheidung für Amerika.
VN: Die Aussprache mit Verbansdspräsidentin Christiane Mörth war also nicht befriedigend. Pfeifer: Sagen wir es so: Frau Mörth hat meine Entscheidung verstanden. Es war ein sehr freundschaftliches Gespräch. Leid tut es mir aber ums Ländle: Ich habe hier sehr viel Unterstützung bekommen, vom Land, vom Olympiamodell, vom Bundesheer, vom Verband und den Funktionären.
VN: Kann man den Verband so einfach wechseln?
Pfeifer: Natürlich nicht, dafür muss ich auch eine Sperre in Kauf nehmen. Der österreichische Verband wird mir keine Steine in den Weg legen. Ich werde für zwei Jahre gesperrt sein, darf aber bei den nationalen amerikanischen Meisterschaften starten. Nach der Aufenthaltserlaubnis muss ich weitere fünf Jahre bis zur amerikanischen Staatsbürgerschaft warten. Ich kann frühestens im Juni 2012 US-Bürger werden. Damit kann ich auch nicht an Olympischen Spielen teilnehmen, ich werde also Vancouver 2010 versäumen.
VN: Die Konkurrenz im USAVerband ist sicher größer.
Pfeifer: Der Konkurrenzkampf dort ist riesengroß. Ich denke aber, dass diese Situation mich sportlich und menschlich sehr viel weiterbringen kann.
VN: Wann wird der Umzug nach Amerika vollzogen?
Pfeifer: Das wird irgendwann im Juni sein. In Aston, unter meiner Trainerin Uschi Keszler, werde ich die Karriere weiterverfolgen. Ich schließe mich dem ,Icework Skating ClubÑ an, werde auch ein Studium auf Fernschulbasis beginnen.
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