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„Es ist eine echte Partnerschaft“

Ausbildungspartner der FH Vorarlberg bieten Studierenden die Möglichkeit, den praktischen Teil des Bachelorstudiums Elektrotechnik Dual im Unternehmen zu absolvieren.

Seit dem Start des Studiengangs Elektrotechnik Dual ist Gantner Electronic Partnerunternehmen der FH Vorarlberg. CTO Franz Dünser ist vom dualen Studienmodell überzeugt und freut sich auf die Zusammenarbeit mit Xin Meng, die vor Kurzem bei Gantner Electronic in Nüziders in die duale Phase ihres Studiums gestartet ist.

Was hat Sie dazu bewogen Ausbildungsunternehmen zu werden?

Franz Dünser: Das Thema Fachkräftemangel ist im Ländle allgegenwärtig und wir sind sehr bemüht, dem entgegenzuwirken. Diesbezüglich sind wir schon oft neue Wege gegangen. Das duale Studienmodell sehe ich als zusätzliche interessante Möglichkeit, Fachkräfte selber auszubilden. Die FH Vorarlberg hat damit eine Pionierrolle übernommen. Mir hat das Konzept von Anfang an gefallen und ich habe es sehr geschätzt, dass wir eingeladen wurden, um am Lehrplan mitzuarbeiten.

Wie genau funktioniert die ­Zusammenarbeit mit der FH Vorarlberg?

Franz Dünser: Die Zusammenarbeit ist sehr kollegial und passiert auf Vertrauensebene. Es ist eine echte Partnerschaft, von der beide Seiten profitieren. Die Ausbildung der Studierenden steht dabei absolut im Fokus.

Xin Meng: Die Möglichkeit schon während des Studiums in der Praxis arbeiten zu können ist einzigartig. Solche Modelle gibt es in meiner Heimat China nicht. Schade, dass sich nicht mehr Frauen für technische Studien interessieren – ich bin in meinem Studiengang die einzige Frau.

Welcher Teil der Ausbildung findet im Unternehmen statt?

Franz Dünser: Das erste Studienjahr an der FH Vorarlberg dient als Vorbereitung für die duale Phase, die mit dem dritten Semester beginnt. Ab diesem Zeitpunkt stehen die Studierenden in einem Angestelltenverhältnis mit dem Partnerunternehmen, beziehen ein durchgehendes monatliches Gehalt und sind versichert. Ihre Karriere bei uns beginnt also schon während des Studiums. Die möglichen Arbeitsbereiche decken einen ­weiten Bereich der Elektrotechnik und Elektronik ab. Entsprechend unserer Branche können die Studierenden im ­Studium an der FH Vorarlberg eine der Vertiefungen Energietechnik und Technische Informatik wählen.

Was lernen die Studierenden während dieser Praxisphasen?

Franz Dünser: Wir legen die Ausbildungsinhalte selbst fest. Die dualen StudentInnen sind alle im Bereich Research & Innovation angesiedelt, wo sie auch an eigenen Research-projekten arbeiten können. Wir machen die Theorie für sie greif- und erlebbar.

Xin Meng: An der Fachhochschule arbeiten wir an virtuellen Modellen, hier lerne ich die Praxis kennen. Dazu gehören die ganzen Arbeitsprozesse eines Entwicklers – angefangen vom Löten und Bauteilebeschaffen bis zum Projektabschluss.

Was bringt es dem Unternehmen?

Franz Dünser: Sehr viel! Was kann es im Hinblick auf geeignete Fachkräfte Besseres geben, als sich an der Ausbildung zu beteiligen? Auch wenn die Studierenden uns während der Ausbildung vor allem Geld kosten, ist der zukünftige Nutzen viel höher. Die Chancen, dass die AbsolventInnen ihr Wissen später bei uns im Unternehmen einbringen, sind hoch. Beide Seiten wissen bei Vertragsabschluss, worauf sie sich einlassen. Auch der Bereich Forschung profitiert von den Studierenden, die ohne Zeit- und Leistungsdruck an Praxismodellen arbeiten können. Ich finde es schade, dass nicht mehr Unternehmen in Vorarlberg diese Chance nutzen.

Bachelor Elektrotechnik Dual

  • Im dualen Studienmodell übernehmen sowohl die FH Vorarlberg als auch die Partnerunternehmen Teile der Ausbildung
  • 54 Unternehmen sind Partnerunternehmen von Elektrotechnik Dual

Information und Beratung
Bernadette Auer
T +43 5572 792-5800
elektrotechnik-dual@fhv.at
www.fhv.at/etdual

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