"Es öffnen sich immer Türen"

Die frischgebackene Miss Vorarlberg wirkt nicht wie eine, deren schlimmstes Problem ein eingerissener Nagel und deren größter Wunsch Weltfrieden ist. „Ich denke durchaus, dass ich eine freundliche Person bin – ich äußere mich aber, wenn mir etwas nicht gefällt. In dieser Welt muss man sich auch durchsetzen können“, sagt sie. Und dass sie durchaus wisse, dass Models nicht als Personen, sondern vielmehr als Produkt wahrgenommen würden. „Das war das Schöne an der Misswahl. Da geht es um Ausstrahlung. Darum, was man selbst darstellt.“

Nichtsdestotrotz will Kunz ihren bisherigen Job als kaufmännische Angestellte vorläufig an den Nagel hängen und hauptberuflich als Model jobben. „Die Entscheidung habe ich schon im Dezember, unabhängig von der Misswahl, getroffen. Es war nicht leicht, Sicherheit gegen Risiko einzutauschen“, verrät sie. „Und es gibt noch so viel mehr, das mich interessieren würde: Journalismus, Medien im Allgemeinen, oder auch Sozialarbeit“, schäumt die 20-jährige Bregenzerin fast über vor Ideen. „Ich muss jetzt einfach mal sehen, was sich ergibt. Irgendwelche Türen öffnen sich immer“, ist sie sich sicher.

Ein Hund für Sarah

Ihr Lebensziel ist allerdings keine Weltkarriere. „Ich hätte schon irgendwann gern einen Mann. Und Kinder. Und einen Hund“, grinst sie selbst ob des Klischees. „Na ja, wenn ich halt keinen Mann finde, muss ich wohl mit dem Hund alleine vorliebnehmen“, zwinkert sie.

Viele Pläne, viel zu tun. Bevor sie die alle in die Tat umsetzt, wird Sarah-Derya Kunz aber noch eine Misswahl bestreiten. Die zur „Miss Austria“. „Ich bin schon unheimlich gespannt – da sind wir wieder alle Kandidatinnen mit denselben Chancen.“

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