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Es fehlt nur noch WM-Gold im 9er Ball

©lerch
Der Billardprofi aus Rankweil will sich zur neuen Nummer eins küren.

Überhaupt als bislang einziger Vorarlberger ist der Rankweiler Mario He (29) seit knapp einem Jahrzehnt als Poolbillard-Profi sehr erfolgreich unterwegs. Schon in der Jugend hat man die große Qualität von He gesehen und hat sich dann für ein Leben, wo die Kugeln die Hauptrolle spielen, entschieden. „Die sportlichen Höchstleistungen müssen in jedem Turnier über mehrere Tage stimmen, sonst ist man als Profi schon falsch am Platz“, so Mario He.

Der 29-jährige Rankweiler muss ohne einen Trainer das Sportliche und auch abseits der Billardtische mit der gesamten Organisation zum Reisen zu den Titelkämpfen und großen Turnieren alles selbst unter einen Hut bringen. Etwa die Hälfte eines Jahres ist er auf der großen Bühne im Poolbillard auf allen Kontinenten zu bewundern. „Bin seit meinem Einstieg als Profi extrem konstant geblieben. Mein starkes Allroundspiel mit praktisch keinen Schwächen und die mentale Stärke sind mein großes Plus“, sagt Mario He. Die weltweite Spitze ist sehr eng beieinander und ein Schlag entscheidet zumeist über Sieg oder eine Niederlage. In den Jahren 2021 und 2012 wurde He sensationell Europameister im 8er Ball. Sechs Triumphe bei der sehr stark besetzten Eurotour stehen auf der Habenseite. Insgesamt hat He schon dreizehn Edelmetalle bei europäischen Titelkämpfen geholt. Der Weltmeistertitel im 9er Ball und die Nummer eins in der Weltrangliste stehen noch auf seinem Wunschzettel. Ein hochgestecktes Ziel ist auch der Gesamtsieg mit dem Team Europa im Vergleichskampf mit anderen Kontinenten. Hinter dem weltweit besten Poolbillard-Spieler dem Spanier Francesco Sanchez ist der Rankweiler Mario He bei der 9er Ball WM in Polen vom 1. bis 5. Februar als Nummer zwei gesetzt. Mit dem Gewinn des WM-Titel wäre He dann zugleich der stärkste Spieler auf der Welt. Nach der WM in Polen erfolgt der Start zur Eurotour in Estland und ein großes Preisgeld-Turnier in Las Vegas. Wenn der Rankler nach seinen vielen Einsätzen im Ausland für wenige Tage in seine Heimat zurückkehrt, trainiert er in seinem Lieblingslokal im Patricks. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Insgeheim wünscht sich He auch, dass das Poolbillard irgendwann einmal als Sportart an den Olympischen Spielen anerkannt wird

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