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Es fehlt nur noch Unterschrift

"In diesen Tagen unterzeichnungsreif“ werden sollte jener Vertrag, mit dem sich Betriebsrat und die BugAlu-Eigentümerin Strabag auf einen Sozialplan für jene 110 BugAlu-Mitarbeiter festlegen, denen die Kündigung ins Haus steht.

Diese Überzeugung äußerte Arbeiter-Betriebsratschef Hans Mohr auf Anfrage. Dass die Strabag – statt der ursprünglich geforderten 800.000 – immerhin 525.000 Euro für den Sozialplan springen lassen wird, stehe praktisch außer Streit. „Nur habe ich im jüngsten Vertragsentwurf angeregt, die echten Sozialleistungen für Härtefälle mit 250.000 statt mit 150.000 Euro zu dotieren und dafür die von der Strabag als Leistungsprämie vorgesehenen 375.000 Euro um 100.000 zu kürzen. Ich appelliere hier an ein Einlenken der Strabag, da wir doch eine Vielzahl an Kollegen haben, die nach dem blauen Brief in der Luft hängen“, begründete Mohr seinen Vorstoß.

Besagte blaue Briefe wird es frühestens Mitte Dezember geben, da das Frühwarnsystem beim AMS erst Mitte November aktiviert wurde. „Ich rechne, dass der große Schub, vielleicht an die 90 Leute, zwischen Mitte Dezember und Mitte Jänner gekündigt werden“, erklärte Mohr. Im Moment würden „auf Teufel komm raus“ Aufträge abgearbeitet, Ende Juni werden die Arbeitsgeräusche in de Bug-Hallen endgültig verstummen. Laut Mohr sind 7 der betroffenen Kollegen 50 bis 55 Jahre alt, 12 älter als 55. „Weitgehend ohne Probleme“ dürften 35 einen neuen Job finden. Derzeit hat Bug sogar über 20 Leasing-Kräfte verpflichtet, um bestehende Aufträge zügig abzuarbeiten. Kann man unter diesen Vorzeichen überhaupt noch arbeiten? Mohr: „Es knien sich alle voll hinein, man könnte den Eindruck kriegen, die Kollegen haben ihr Schicksal noch gar nicht wirklich realisiert.“

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