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Es begann mit einer Materialseilbahn….Erich Schäffler erzählt.

Bezau. Sonderdach hatte aufgrund einer Rutschung im Jahr 1884 eine sehr schlechte Erschließung. Ein Weg mit 40 Prozent Steigung im Rutschgebiet machte eine Bewirtschaftung der Alpe Sonderdach äußerst schwierig. Zehn Bauern trieben zur Maisäßzeit und im Herbst ihre Tiere auf das Sonderdach und betrieben auch eine Sennerei.

In den Nachkriegsjahren gab es Überlegungen zur Errichtung eines Seilweges, welcher als Materialbahn geplant wurde.
Durch den auflebenden Fremdenverkehr taten sich die Bezauer Bürger (mit Oskar Natter als Förderer und Pionier) mit den „Sonderdachern“ zusammen und so wurde 1955 die erste Kabinenseilbahn errichtet. Die Kosten von 1,3 Millionen Schilling wurden in 1660 Anteile aufgeteilt. Die drei Hauptinvestoren waren die Marktgemeinde Bezau (510 Anteile), die Alpe Sonderdach (300 Anteile) und das Land Vorarlberg (298 Anteile). Den Rest übernahm die Bevölkerung von Bezau. Bezau erhielt als erste Seilbahn des Bregenzerwaldes die Konzession auf die Niedere Höhe und somit auch ein Mitspracherecht bei der Erbauung der weiteren Seilbahnanlagen in der Talschaft.

 

 

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