Egg. Die Sonderausstellung “Erzgauner und armer Sünder” wird am kommenden Samstag, 30. April um 11 Uhr im Egg Museum eröffnet. “Das älteste Talschaftsmuseum des Landes widmet sich damit zwei mythenbeladenen Themen: den heroisierten Räubern und der Gerichtsbarkeit in der so genannten Wälderrepublik”, erläutert Museumsleiter Andreas Hammerer.
Im Fokus der Sonderausstellung steht Georg Meier, ein Räuber im 18. Jahrhundert. Der 21-jährige, aus dem heutigen Südtirol stammende Räuber, wurde am Galgen in Egg hingerichtet. Die Ausstellung führt durch das Leben des Georg Meier vom Kindesalter bis zur Hinrichtung und versucht das wahre Räuberleben in der Frühen Neuzeit aufzuzeigen. “Dabei wird mit romantischen Räuberklischees aufgeräumt und das ärmliche Leben entwurzelter Menschen dargestellt”, so Ausstellungskuratorin Mag. Birgit Heinzle. Ein gefährliches Leben, das im Kampf ums Überleben nicht selten mit dem Tod endete.
Anhand der Gerichtsprotokolle aus dem 18. Jahrhundert, die sich im Landesarchiv Bregenz befinden, hat Kuratorin Mag. Birgit Heinzle die Sonderausstellung aufgearbeitet. Die Ausstellung “Erzgauner und armer Sünder” im Egg Museum ist bis 21. August zu sehen. ME
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