Erstes Skisprung-Weltcuppodest Embachers als Falun-Zweiter
"Das erste Stockerl ist immer etwas Besonderes, ein mega Tag", sagte Embacher. Wie am Vortag bei Endrang vier von der Normalschanze war er als Sechster in die Entscheidung gestartet. "Daher bin ich wieder mit Selbstvertrauen rein und habe mir gedacht, ich ziehe es wieder durch und habe einen lässigen Sprung erwischt." Lob kam von ÖSV-Cheftrainer Andreas Widhölzl: "Irrsinnig cool, dass Stephan seine Form bestätigt hat, auch der Quali-Sieg", sprach er Platz eins seines engeren Landsmanns in der Ausscheidung für den vierten Saisonbewerb an.
Junioren-Weltmeister Embacher war am Vortag vor Hörl und Tschofenig 3,1 Punkte an seiner Podestpremiere vorbeigesprungen. Diesmal bugsierte ihn nach 128,5 m ein Versuch auf 129,0 m auf Rang zwei. Dabei hatte ausgerechnet bei ihm die Weitenmessung versagt, wodurch es länger dauerte bis sein Ergebnis feststand. Deswegen wurde auch vor den Top drei des ersten Heats und damit auch vor Kraft eine Pause eingelegt. Im Gesamtweltcup ist Embacher nun als Siebenter viertbester ÖSV-Athlet, es führt Lanisek mit 256 Punkten vor Kraft mit 234 und Tschofenig mit 226.
Kraft: "War ein bisschen zu gierig"
Kraft hatte in Training und Qualifikation wenig überzeugt, im ersten Durchgang mit einem Satz auf 133,0 m aber eine klare Führung eingeheimst. In der Entscheidung kam der Salzburger freilich auf nur 119,0 m. Am Vortag hatte der 32-Jährige auf der Faluner Normalschanze seinen 46. Weltcupsieg gefeiert und damit nicht nur mit dem Finnen Matti Nykänen auf Rang zwei im ewigen Sieg-Ranking gleichgezogen, sondern auch dessen Landsmann Janne Ahonen im ewigen Punkte-Ranking des Weltcups an der Spitze abgelöst.
"Ich glaube, der Sprung hat schon gepasst", sprach Kraft seinen finalen Sprung an. "Es war sicher am Limit, dann hat sich das Flugsystem sehr gut geschlossen. Ich glaube aber, dass ich da ein bisschen zu gierig war, weil der Ski so weggekippt ist. Dann war das vielleicht ein bisschen zu früh eine Attacke." Der dreifache Weltcup-Gesamtsieger macht nun eine Weltcup-Pause, um bei der Geburt seines ersten Kindes dabei zu sein. "Ich freue mich schon, eine Anspannung ist da. Es kann jederzeit losgehen daheim."
Der Kärntner Gesamtweltcupsieger Tschofenig sah bei sich "in der letzten Flugphase noch einiges an Potenzial". Hörl meinte, dass ihm ein bisschen die Leichtigkeit fehle. "Ich möchte alles ein bisschen perfekter machen und fange zum Verkrampfen an. Verkrampfen und Skispringen ist eine schlechte Kombi", betonte der Salzburger. Auch Fettner sagte, dass er sich derzeit nicht so leicht tue. Widhölzl war ob des Mannschaftsergebnisses jedenfalls sehr zufrieden: "Wir wissen, dass wir gut unterwegs sind." Für Kraft kommt in Ruka in Finnland Jonas Schuster neu ins ÖSV-Aufgebot.
(APA)
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.