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Erstes Flugauto bald in Serie

Das hört sich an, wie aus einem Science-Fiction-Roman der 50er Jahre: Die US-Firma Moller Interna­tional will bald das erste fliegende Serienauto der Welt bauen.

Die von der US-Firma Moller International entwickelte viersitzige Typ, das M400 soll ein Transportmittel werden, das ohne Zutun der Insassen vollautomatisch zu jedem gewünschten in den Bordcomputer einprogrammierten Ort fliegt, dabei senkrecht startet und landet, weshalb (in den USA, angeblich) keine Privatpilotenlizenz und kein Führerschein notwendig wäre.

Der M200 misst knapp drei Meter im Durchmesser und kann bis zu 115 Kilogramm zuladen. Als Höchstgeschwindigkeit gibt der Hersteller 160 km/h an, welche aber bei den Serienmodellen auf etwa 80 km/h begrenzt wird. Die Reichweite soll ebenfalls bei 160 Kilometer liegen. Die Reisehöhe wird mit etwa drei Metern angegeben – unabhängig vom übeflogenen Terrain.

Auch wenn der M200 fliegt, sieht ihn Moller eher als umweltfreundlichen Geländewagen. Angetrieben wird der M200 von acht Wankelmotoren, die der Untertasse mit nach unten gerichteten “Düsen” Auf- und Vortrieb verleihen und die nach den schärfsten US-Abgasnormen eingestuft sind. Energie liefert ein Treibstoffgemisch aus 70 Prozent Ethanol und 30 Prozent Wasser.

Steuerung per Joystick

Erstmals in der Luft stabilisiert eine elektronische Steuerung den M200. Gesteuert wird mit zwei Joysticks und By-Wire-Technologie. Da die Flughöhe sich im bodennahen Bereich abspielt, gilt der M200 nicht als Luftfahrzeug, sondern als erdgebundenes Fortbewegungsmittel. Einen Führer- oder Flugschein benötigt man nach Angaben von Moller nicht.

Der kalkulierte Preis für den M200 bewegt sich derzeit noch bei 90.000 Dollar, könnte aber bei größeren Stückzahlen noch deutlich sinken. Es sollen bereits über 200 Bestellungen für das Flugauto eingegangen sein.

(Quelle: auto motor und sport, Österreich)

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