Am 8. November war es soweit: Erstmals wurde der Wiener Journalistinnenpreis unter dem Motto “Frauen vor den Vorhang” vergeben. Die Auszeichnung, die sich an alle Branchenkolleginnen in Österreich richtet, wurde 2011 vom Frauennetzwerk Medien ins Leben gerufen. Ulla Schmid, die renommierte Profil-Redakteurin, erhielt als erste Journalistin den begehrten Preis, der mit 5.000 Euro dotiert ist. Die Initiative will die Leistung von Journalistinnen in den Redaktionen besonders sichtbar machen.
Exzellente Arbeit Schmids prämiert
Die Entscheidung fiel einstimmig für Schmid. Die Jury, die sich aus dem Vorstand des Frauennetzwerks Medien unter dem Vorsitz von Chefredakteurin Karin Strobl zusammensetzt, war sich über die Preisträgerin einig und fand eine klare Begründung: “Ulla Schmid recherchiert nicht nur exzellent, sie formuliert auch hervorragend und versteht es brillant, komplexe Geschichten, wie zum Beispiel den Fall um die Hypo Alpe Adria, verständlich herunterzubrechen. Durch ihr fachliches Können deckt Schmid redaktionell zwei Bereiche ab: Innenpolitik und Wirtschaft. Daher bringt sie gerade jetzt ein umfassendes Wissen für die Berichterstattung über aktuelle Geschehnisse mit”, so Strobl.
Eine Auszeichnung für die Gleichberechtigung
Der Wiener Journalistinnenpreis wird ab sofort jährlich verliehen und steht unter der Schirmherrschaft der Wiener Vizebürgermeisterinnen Renate Brauner (S), Maria Vassilakou (G) und Frauenstadträtin Sandra Frauenberger (S). Journalistinnen, die sich den gesellschaftlichen Realitäten bewusst sind und in ihrer Arbeit darauf aufmerksam machen, sind – und gehören – ausgezeichnet”, sagte Vizebürgermeisterin Brauner, die den Preis mitinitiiert hatte. Echte Gleichberechtigung sei erst dann realisiert, wenn Frauen in Politik, Wirtschaft und in der Gesellschaft Frauen in gleichem Ausmaß vertreten seien. “Qualität bedeutet in allen Bereichen auch die adäquate Widerspiegelung der gesellschaftlichen Vielfalt. Das gilt auch bei den Medien”, so Brauner beim Festakt.
Für Courage, soziale Verantwortung und inhaltliche Vielfalt
Das Preisgeld von 5.000,- Euro für den Wiener Journalistinnenpreis wurde von der Wien Holding zur Verfügung gestellt. “Für uns als Wien Holding ist es selbstverständlich, dass wir diese Initiative unterstützen. Nicht nur, weil wir selbst im Medienbereich aktiv sind, sondern weil die Gleichstellung von Frau und Mann in allen Berufsfeldern sowohl aus gesellschaftlicher als auch wirtschaftlicher Sicht unerlässlich ist”, so Wien Holding-Geschäftsführerin Sigrid Oblak. Als sichtbares Zeichen für den Wiener Journalistinnen-Preis wurde eine Statue der Künstlerin Dejana Kabilijo überreicht, gestiftet von der Wirtschaftsagentur Wien.
“Die Wirtschaftsagentur Wien übernimmt normalerweise bei wirtschaftlichen Projekten eine Vorreiterrolle. Umso mehr freut es uns, mit dem Journalistinnenpreis neues Terrain zu betreten und einen Preis zu stiften, der die Arbeit von mutigen, hervorragenden Journalistinnen durch die Statue für alle sichtbar macht”, so der Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur, Gerhard Hirczi bei der Verleihung vom Wiener Journalistinnenpreis.
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