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Erster Probealarm im obersteirischen Radmer

©AP
In Radmer kehrte nun nach Freigabe der vergangenen Woche evakuierten Häuser Ruhe ein. Am Dienstag habe man die vorübergehend installierte Sirene, die von Bürgermeister und Stellvertreter bei nahendem Schlechtwetter ausgelöst werden kann, erstmals geprobt, sagte das Gemeindeoberhaupt.

Ein Geologe prüfe nun die Möglichkeit einer Messanlage, die bei Gefahr automatisch alarmiert.
Der Probealarm für die von den Geröllmassen bedrohten Häuser sei gut verlaufen, meinte Gallhofer im APA-Gespräch. Da er und sein Stellvertreter sich nicht auf Dauer auf Schlechtwettervorhersagen der Meteorologen verlassen wollen, um Alarm zu geben, will man ein automatisches Warnsystem installieren. Ein Geologe aus Innsbruck sei daher mit einer mobilen Messstation an Ort und Stelle und teste die Möglichkeiten. Unklar sei noch, in welcher Form das Messsystem aufgebaut werde, meinte der Bürgermeister.

Unterdessen gingen die Aufräumarbeiten “zügig” voran, wie Gallhofer erklärte. Schlägerungen entlang der Bäche sollen verhindern, dass Bäume bei Unwetter ins Wasser fallen und zu Verklausungen führen. Die Wildbach- und Lawinenverbauung werde in den kommenden vier bis sechs Wochen Wallaufschüttungen errichten, die zusätzlichen Schutz bieten sollen. Die Straße nach Hinterradmer sei wieder uneingeschränkt befahrbar.

Die 22 Bewohner, die am Montag in ihre Häuser zurückgekehrt waren, seien “erleichtert, aber auch sensibilisiert,” sagte Gallhofer. Sie würden nun den Hang noch mehr beobachten. Umziehen wolle keiner: “Keine Chance,” ließen die Bewohner ausrichten.

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