Erste Saisonabfahrt in Beaver Creek am Donnerstag
Das heißeste ÖSV-Eisen in der Königsdisziplin der Alpinen ist freilich Vincent Kriechmayr. Zwar ist ein Super-G keine Abfahrt, aber dass die Form der ÖSV-Speedtruppe stimmt, haben sie mit den Rängen zwei bis vier durch Kriechmayr, Raphael Haaser und Stefan Babinsky in Copper Mountain bewiesen. Der dortige Sieger ist auch der Favorit: Der Schweizer Marco Odermatt stand in Beaver Creek schon sieben Mal auf dem Podest und gewann dort bereits drei Super-G. Aber auch er wartet noch auf einen Abfahrtssieg in Beaver Creek.
Kein ÖSV-Sieg seit Walchhofer
Auf die Kappe von Kriechmayr gehen alle sechs rot-weiß-roten Abfahrtssiege der vergangenen vier Jahre. Auf der "Birds of Prey" ist der Oberösterreicher bisher nur im Super-G am obersten Treppchen gestanden. Seit 2007 (Michael Walchhofer) warten die Österreicher auf einen Abfahrtssieg auf der berüchtigten Strecke. Diese wird aber etwas verkürzt stattfinden. Kriechmayr stört das nicht. "So viel fehlt nicht. Zwei Sprünge fehlen, aber wir sind froh, dass wir ein Rennen haben."
Im zweiten Training am Mittwoch war Kriechmayr Viertschnellster und zeigte sich nicht unzufrieden. Er rechnete aber mit ganz anderen Bedingungen im Rennen. "Es war trügerisch, weil das Tempo sehr niedrig war und morgen, glaube ich, sehr schnell sein wird. Und ich bin ein paar Passagen vielleicht für das morgige Renntempo ein bisschen zu gerade gefahren", mutmaßte er.
Generell konnten sich die Fahrer durchaus mit den Pistenverhältnissen im zweiten Training anfreunden. "Weitaus besser. Das muss man ganz klar sagen", befand Haaser. Ähnlich sah es Stefan Eichberger, der am Mittwoch die achtbeste Zeit hinlegte. "Die Pisten haben sich echt gut entwickelt, muss ich sagen. Da haben sie echt gute Arbeit geleistet."
Hemetsberger: "Es könnte eine lässige Saison werden"
Daniel Hemetsberger gratulierte den Veranstaltern trotz schwieriger Verhältnisse. Für ihn ist ein Rennen bis "fast zum Ziel" besser als gar keines, sprach er die nach oben verlegte Ziellinie an. Die Besten können mit diesen Vorgaben gut umgehen, glaubt er. "Ein Vinci (Kriechmayr) oder Odi (Odermatt), die so erfolgreich sind, wissen genau, was es am Renntag braucht."
Er warnte davor, die Super-G-Ergebnisse überzubewerten. "Ein Super-G ist keine Abfahrt. Aber wir haben es gleich nach dem ersten Rennen auf den Boden gebracht. Man hat gesehen, was unsere Mannschaft drauf hat. Der Vinci sowieso, der ist in der Abfahrt unser Einser. Es könnte eine lässige Saison werden", hofft der 34-jährige Oberösterreicher.
Für Marco Schwarz war das erste Training nicht nur ein "Blindflug", sondern auch ein Abtasten für den Super-G. Die Abfahrt wird er wie angekündigt nicht bestreiten. Der Kärntner will sich in den Disziplinen Super-G, Riesentorlauf und Slalom so richtig warmfahren.
(APA)
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