Erste Programm-Highlights der 63. Viennale

Vom 16. bis 28. Oktober werden die Kinos in der Wiener Innenstadt in diesem Jahr bei der 63. Viennale bespielt. Direktorin Eva Sangiorgi präsentierte am Freitag das Werk verschiedener Künstler, darunter Kristen Stewart, Christian Petzold und Kelly Reichardt, und kündigte zudem das Erscheinen eines Fuchses und eines Vogels an.
Fuchs und Vogel locken bei der 63. Viennale
Mit dem Tierduo lädt Österreichs größtes Filmfestival heuer die Filmaficionados in die Bundeshauptstadt. Das Bild entstammt einem französischen Buch des 13. Jahrhunderts und zeigt einen sich totstellenden Reineke und einen Raubvogel, den er damit anlockt - ein Symbol der gegenseitigen Bedrohung. Apropos Bedrohung. Man stellte der Instabilität der momentanen Welt ein Programm gegenüber, das Menschlichkeit und Solidarität in den Mittelpunkt stelle, machte Sangiorgi bei der Präsentation deutlich. So präsentiert etwa der frischgekürte Viennale-Präsident Christian Petzold seinen neuen Film "Miroirs No. 3".
Zu den weiteren Werken, die heuer im Viennale-Rahmen zu sehen sind, gehören auch Joachim Triers "Affeksjonsverdi", "Blue Moon" und "Nouvelle Vague" von Richard Linklater oder Kristen Stewarts "The Chronology of Water". Von Berlinale-Gewinner Radu Jude sind die Filme "Dracula" und "Kontinental '25" zu erleben, von Kelly Reichardt "The Mastermind" und aus Deutschland der jüngst zum Auslandsoscarkandidaten gekürte "In die Sonne schauen" von Mascha Schilinski.
Österreichs Filmschaffen bei 63. Viennale stark vertreten
Und nicht zuletzt wird mittlerweile traditionell auch dem österreichischen Filmschaffen ein Forum auf der Viennale geboten. Othmar Schmiderer präsentiert etwa "Elements of(f) Balance", Markus Heltschl "Lois Weinberger - Ruderal Society" und das jüngst in Locarno geehrte Duo Elsa Kremser und Levin Peter seine Arbeit "White Snail".
63. Viennale mit Retrospektive für Jean Epstein
Die wie stets in Zusammenarbeit mit dem Filmmuseum realisierte Retrospektive ist heuer Jean Epstein gewidmet. Bis 27. November sind 23 Arbeiten des 1953 verstorbenen, polnisch-französischen Regisseurs zu sehen. "Jean Epstein war ein Künstler mit vielen Gesichtern", machte Filmmuseumskurator Jurij Meden Lust auf das Programm.
In Kooperation mit dem Filmarchiv wird hingegen die Würdigung für Angela Summereder gestaltet. Die 1958 geborene, oberösterreichische Filmemacherin präsentiert ihre zurückliegenden wie ihre jüngsten Arbeiten, die teils frisch restauriert wurden. Wie Summereder ist eine Monografie auch deren niederländischer Kollegin Digna Sinke gewidmet, die den Film ihres Heimatlandes nachhaltig beeinflusste.
Eine Kinematografie beschäftigt sich mit dem 2012 verstorbenen, ungarischen Avantgarderegisseur János Xantus, der Pop, bildende Kunst und Performance in seinen Arbeiten zu verbinden wusste. Und schließlich sind die Dokumentaressays des Künstlerduos Massimo D'Anolfi und Martina Parenti zu sehen.
Vorverkauf für 63. Viennale startet am 11. Oktober
Das gesamte Programm der 63. Viennale wird am 7. Oktober enthüllt, bevor am 11. Oktober der Vorverkauf startet.
(APA/Red)
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