Erste Liga: Altach-Auswärtssieg in Döbling längst überfällig

Austria Lustenau startete mit einem Unentschieden bei Aufsteiger Parndorf in die neue Saison. In der letzten Spielzeit noch Titelaspirant, scheinen die Vorarlberger nach der Punkteteilung mit der eigenen Leistung nicht ganz zufrieden zu sein. Vermutlich müssen die Lustenauer noch ihren Rhythmus finden, sind doch im Sommer einige Leistungsträger zu anderen Klubs abgewandert. Trotzdem gelten die Grün-Weißen bei vielen Experten als Geheimfavorit auf den Meistertitel, obwohl man im Ländle das Wort “Bundesligaaufstieg” nur selten in den Mund nimmt.Vor eignem Publikum will man die Heimsaison jedenfalls mit einem Dreipunkter eröffnen.

Der Gegner der Lustenauer wird aber kein einfacher sein. Der TSV Hartberg bot zum Auftakt eine überaus starke Leistung gegen die Vienna. Am Ende gewannen Friesenbichler und Co. klar mit 4:1 gegen den Wiener Traditionsverein. Nicht nur das Ergebnis sprach Bände, sondern auch die Leistung der Steirer war überzeugend. Es scheint, als ob die Hartberger in dieser Saison wenig mit dem Abstieg zu tun haben werden. Jetzt gilt es die Leistung vom Vienna-Match auswärts gegen Austria Lustenau zu bestätigen. Man darf gespannt sein, wie sich Hartberg im Reichshofstadion präsentieren wird.

Bei den bisherigen Treffen hatten meist die Gastgeber am Ende die Nade vorne. Bis auf die letzte Partie, als Hartberg in Lustenau sensationell 3:1 gewinnen konnte. Eine Prophezeiung kann man aber schon vor Spielbeginn machen: Spiele in Lustenau zwischen der Austria und Hartberg boten den Fans stets zahlreiche Tore.

Altach-Sieg in Döbling überfällig

Mit einer enttäuschenden 4:1 Niederlage ist die Vienna schwach in die Saison gestartet. Altach konnte sich knapp mit 3:2 gegen den SV Horn durchsetzen. In der abgelaufenen Saison konnten die Döblinger nach einem schwachen Saisonstart doch noch ihre beste Erste Liga Saison überhaupt schaffen.

Dementsprechend hoch waren die Erwartungen auf der Hohen Warte, trotz des Abgangs ihres Trainers Alfred Tatar. Sein Assistent, Gerhard Fellner, sollte aber so etwas wie Kontinuität garantieren, was angesichts vieler Abgänge eine schwierige Aufgabe ist.

Hoffnung schöpfen die Blau-Gelben jedenfalls aus der letzten Saison, als man gegen Altach erinnerungswerte Siege einfuhr. Knapp zwei Jahre hat Altach in Döbling nicht mehr gewinnen können. Und einen überzeugenden Sieg könnten die Wiener jedenfalls gebrauchen, schon allein um das gute Frühjahr der Vorsaison zu bestätigen.

Altach wird wie üblich unter Damir Canadi taktisch bestens vorbeitet und eingestellt anreisen. Dass auch im Ländle noch Steigerunspotenzial vorhanden ist, wissen die Verantwortlichen angesichts des knappen Sieges in der Auftaktrunde. Die sportliche Leitung der Partie übernimmt Andreas Heiß, gemeinsam mit seinen Assistenten Gregor Danler und Markus Winkler.

(APA/ red)