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Erst nach 62 Minuten gegen den Spitzenreiter verloren

©vmh
1:4 lag der EHC Bregenzerwald gegen Jesenice schon zurück, aber unterlag erst in der Overtime.

AHL: EHC Bregenzerwald - Jesenice 4:5 n.V. (1:1, 0:2, 3:1, 0:1). Torfolge: 12:57 0:1 N. Brus, 15:55 1:1 J. Nyqvist, 37:11 1:2 Z. Urukalo, 39:49 1:3 E. Elo, 51:00 1:4 E. Svetina, 53:43 2:4 Julian Zwerger, 58:55 3:4 Richard Schlögl, 59:35 4:4 F. Ranftl, 62:16 4:5 (PP) E. Pance.

EC Bregenzerwald: Beck; Hyyppä, Matzka, Tschofen, Pöschmann, Julian Zwerger, Ranftl, Jonas Kutzer, Winkler, Josef Kutzer, Lehtonen, Hämmerle, Nyqvist, Vonbun, Schlögl, Pilgram, Metzler, Auer

Aus einem 1:4 Rückstand noch einen Punkt herausgespielt. So lässt sich der starke Auftritt des EC Bregenzerwald gegen HDD Jesenice kurz zusammenfassen. Zur 51. Minute führten die Slowenen mit drei Toren, die allerdings dank des Kampfgeistes der Juurikkala Schützlinge bis zur Schlusssirene aufgeholt werden konnten. Erst in der Overtime setzte sich der Tabellenführer durch.

Das Spiel zwischen dem EC Bregenzerwald und den Slowenen hätte Zuschauer verdient. Nach den zuletzt etwas mauen Vorstellungen der Vorarlberger, präsentierten sich die Juurikkala Schützlinge am Samstag von einer gänzlich anderen Seite. Topscorer Roberts Lipsbergs, Rene Tröthan und Philip Metzler kamen zu den zahlreichen Namen, die auf der Mannschaftsaufstellung durchgestrichen waren, hinzu, dennoch hielt man mit den Stahlstädtern brav mit. Erwartungsgemäß gingen diese in der 13. Minute durch Nejc Brus in Führung. Das schien die Heimischen aber noch zusätzlich zu beflügeln, man machte sich jedenfalls direkt daran, den Ausgleich zu erzielen. Die Bemühungen wurden schnell belohnt. Lehtonen trug einen Angriff voran, Verteidiger Julius Nyqvist ging mit und feuerte das Hartgummi mit einem satten Schuss vorbei an Froberg in die Maschen. (16. Individualsponsor Offsetdruckerei Schwarzach gratuliert seinem Spieler.)

Die Wälder blieben auch nach der Pause stets lästig, versäumten es aber, die sich bietenden Powerplaymöglichkeiten zu nutzen. So ging es über weite Strecken munter hin und her, auch die Checks wurden auf beiden Seiten immer zu Ende gefahren. Jesenice schien trotz des Spieles am Vortag keineswegs müde und tauchte immer wieder gefährlich vor Felix Beck auf. Einen der seltenen Fehler der Slowenen konnte Kai Hämmerle dann nicht in die erstmalige Führung der Gastgeber ummünzen, als er völlig frei vor dem Tor von Froberg angespielt wurde. Besser machte es schließlich Ziga Urukalo, der sein Team in der 38. Minute wieder in Front brachte. Nur kurz danach fasste Felix Beck eine denkbar ungünstige Strafe wegen Spielverzögerung aus, als er den Puck außerhalb des Trapezes anspielte. Das blieb nicht ohne Konsequenzen. Eetu Elo stellte 10 Sekunden vor der Pausensirene auf 1:3.

Im Schlussabschnitt legten die Gäste mit dem vierten Treffer nochmals nach, die Vorentscheidung schien damit in der 51. Minute zugunsten von Jesenice gefallen zu sein. Doch die Wälder steckten nicht auch und auch der Coach gab das Match noch nicht verloren. So gab es für die Gäste eine Strafe in der 53. Minute, Juurikkala nahm zeitgleich Felix Beck aus dem Tor, womit die Hausherren gleich mit zwei Spielern überlegen waren. Die Rechnung ging auf, Julian Zwerger zeichnete sich für den Anschlusstreffer zum 2:4 verantwortlich. (54. Individualsponsor KleGü gratuliert seinem Spieler.) Die Wälder hatten Lunte gerochen, bei der nächsten Gelegenheit räumte Beck wieder das Feld und Richard Schlögl überwand Froberg zum dritten Mal an diesem Abend. (Individualsponsor Mevo gratuliert seinem Spieler.) 40 Sekunden später das Ereignis, mit dem wahrscheinlich die Wenigsten gerechnet hätten, Beck auf der Spielerbank, Fabian Ranftl mit dem 4:4, keine Minute vor dem Schlusspfiff. (Individualsponsor Mepur gratuliert seinem Spieler.) Die ganz große Sensation in der Overtime blieb dann dank einer kleinen Bankstrafe gegen die Wälder verwehrt, Pance sicherte den Slowenen den Zusatzpunkt. „Die Ausgangssituation war keine einfache, aber unser Team hat Moral gezeigt.“, erklärte Markus Juurikkala nach dem Spiel. „Heute haben wir gesehen, was wirklich in dieser Mannschaft steckt. Ich bin sehr stolz auf jeden Einzelnen. Natürlich, zum Sieg hat es zum Schluss nicht ganz gereicht, aber wir sind auf dem richtigen Weg.“ Die nächste große Herausforderung wartet am Mittwoch mit dem Heimderby gegen den EHC Lustenau.

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