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Erpressungsvorwürfe gegen Japan

Ein erneuter Versuch, den von Walfleisch lebenden Ureinwohnern Alaskas ein Sonderrecht zur Jagd zu sichern, ist vor der Walfangkommission gescheitert.

Am letzten Tag der IWC-Jahrestagung im japanischen Shimonoseki verfehlte auf Betreiben Japans auch ein neuer Vorschlag der USA sowie Russlands für ein Sonderfangrecht für Grönlandwale wie schon bereits am Vortag die notwendige Mehrheit. Umweltschützer sprachen von einem Skandal und warfen Japan dreiste Erpressung vor.

Die Japaner hätten sich auf dem Rücken der Eskimos an den USA gerächt. Japan war mit dem eigenen Versuch gescheitert, in seinen Küstengewässern Zwergwale jagen zu dürfen. Umweltschützer sehen dahinter jedoch – anders als bei den Eskimos – kommerzielle Motive.

Während die Russen wenigstens Fangquoten für Grauwale zugesprochen bekommen hätten und auch die Grönländer und St. Vincent wieder Quoten erhielten, dürften sich die Ureinwohner Alaskas ab nächstem Jahr als einzige erstmals nicht mehr legal vom Walfang ernähren, hieß es.

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