Erneuter Beschuss auf UN-Friedenstruppen: Blauhelmsoldat verletzt

Darum geht's:
- UNIFIL meldet weitere Verletzungen von Soldaten durch unbekannten Beschuss.
- Kampfhandlungen zwischen Israel und Hisbollah verschärfen sich.
- Die UNIFIL-Stellungen im Südlibanon erleiden erhebliche Schäden.
Blauhelmsoldat durch unbekannten Beschuss verletzt
Die UN-Friedenstruppe im Libanon (UNIFIL) hat die Verletzung eines weiteren ihrer Soldaten durch Beschuss "unbekannter Herkunft" gemeldet. Der Blauhelmsoldat sei am Freitagabend am UNIFIL-Hauptquartier in Nakura "von Schüssen getroffen" worden, "weil in der Nähe militärische Aktivitäten stattfanden", erklärte die UNIFIL am Samstag. Die Herkunft des Beschusses sei "noch nicht bekannt". Der Zustand des fünften verletzten Blauhelmsoldaten binnen zwei Tagen sei aber "stabil".
Erneute internationale Kritik an Israel
Es ist das dritte Mal binnen zwei Tagen, dass ein UNIFIL-Soldat infolge der Kampfhandlungen verletzt wurde. Erst am Freitag hatte ein erneuter Zwischenfall mit verletzten Blauhelmsoldaten im Libanon scharfe internationale Kritik am israelischen Vorgehen im Kampf gegen die Schiitenmiliz Hisbollah ausgelöst.
Verschärfte Gefechte an der israelisch-libanesischen Grenze
Israel und die vom Iran unterstützte Hisbollah im Libanon liefern sich an der Grenze heftige Gefechte, die sich in den vergangenen Wochen noch deutlich verschärft haben. Die mit der islamistischen Hamas verbündete Hisbollah hatte direkt nach dem Hamas-Großangriff auf Israel aus dem Gazastreifen heraus eine zweite Front an der israelisch-libanesischen Grenze eröffnet. Ende September startete Israel dort eine Bodenoffensive gegen die Hisbollah.

Schwere Schäden an UNIFIL-Stellungen
UNIFIL-Sprecher Andrea Tenenti sagte am Samstag gegenüber der Nachrichtenagentur AFP, dass die Kampfhandlungen zwischen Israel und der Hisbollah "eine Menge Schaden" an den UNIFIL-Stellungen im Süden des Landes angerichtet hätten. Die Arbeit sei wegen der Schäden "sehr schwierig". Vergangene Nacht sei eine Explosion in der Stellung der ghanaischen Friedenstruppe so stark gewesen, dass dabei "einige der Container im Inneren sehr stark zerstört" worden seien.
(APA/AFP)
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