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Erneut Migranten bei Überfahrt auf die Kanaren ums Leben gekommen

38 von 40 Bootsinsassen lebend gerettet.
38 von 40 Bootsinsassen lebend gerettet. ©CANVA
Bei der Überfahrt eines Migrantenbootes zu den Kanaren sind mindestens zwei Menschen gestorben. Man sei dem in Not geratenen Boot am Dienstag rund 140 Kilometer südlich der Insel Gran Canaria mit einem Schiff und zwei Hubschraubern zu Hilfe geeilt, teilte der spanische Seerettungsdienst mit.
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Dabei seien 38 der 40 Insassen lebend geborgen worden. Bei den zwei Todesopfern handle es sich um Männer, hieß es. Vier Gerettete seien in ernstem Zustand ins Krankenhaus gebracht worden.

Dramatischer Anstieg: Todesfälle auf dem Weg nach Spanien verdreifacht

Las Palmas. Nach Angaben der angesehenen spanischen Hilfsorganisation "Caminando Fronteras" sind im vorigen Jahr mindestens 6.618 Migranten bei dem Versuch gestorben, Spanien auf dem Seeweg zu erreichen. Das waren 177 Prozent mehr als im Jahr 2022, als mindestens 2.390 Todesfälle registriert wurden. Den größten Teil der Todesopfer, und zwar 6.007, gab es demnach im vorigen Jahr auf der Route von Westafrika zu den Kanaren. Auf der sogenannten Mittelmeer-Route sowie an der Straße von Gibraltar wurden laut der Organisation insgesamt 611 Todesfälle registriert.

Kanaren als Flüchtlingshotspot: Verstärkter Zustrom aus Afrika

Auf der Inselgruppe der Kanaren rund 100 Kilometer vor der Nordwestküste Afrikas kommen schon seit längerer Zeit vermehrt Flüchtlingsboote an. Dieses Phänomen hat sich seit dem vorigen Herbst weiter verstärkt. Es wird vermutet, dass es unter anderem mit der politischen und sozialen Krise im Senegal zusammenhängt.

(APA)

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