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Erneut ging US-Polizei brutal gegen schwarze Jugendliche vor

Ein erneuter Fall von Polizeigewalt gegen unbewaffnete schwarze Jugendliche hat in den USA am Montag für Aufregung gesorgt.
Bis Ende Mai 385 Tote durch Polizei

Nachdem im Internet Amateurvideoaufnahmen des Polizeieinsatzes bei einer Poolparty von Teenagern aufgetaucht waren, erklärte die Polizei in McKinney im US-Staat Texas am Sonntag (Ortszeit), Ermittlungen seien eingeleitet und der verantwortliche Polizist suspendiert worden.

“Beschwerden über Lärmbelästigung”

Bei dem Vorfall am Freitag hatte die Polizei nach eigenen Angaben Beschwerden über Lärmbelästigung und miteinander kämpfende Jugendliche bei einer Poolparty erhalten und war deshalb zu der Wohngegend geeilt. Die Jugendlichen hätten “nicht in der Gegend gewohnt und auch keine Erlaubnis gehabt”, sich in dem Schwimmbad aufzuhalten, erklärte die Polizei. Sie hätten sich “geweigert, den Ort zu verlassen”. Später sei es den Beamten gelungen, “die Lage wieder unter Kontrolle zu bringen”.

Waffen gegen Burschen erhoben

Auf Videoaufnahmen im Internet sind chaotische Szenen zu sehen sowie ein weißer Beamter, der die Jugendlichen wüst beschimpft und sie auffordert, sich auf den Boden zu legen. Später wirft und drückt er ein schwarzes Mädchen im Bikini mit dem Gesicht nach unten zu Boden und kniet auf seinem Rücken. Dann werden der Jugendlichen Handschellen angelegt. Gegen zwei schwarze Burschen, die ihr offenbar helfen wollen, erhebt der Polizist seine Waffe. Im Hintergrund rennen Jugendliche umher, um vor den Beamten zu fliehen.

In den vergangenen Monaten hatten Einsätze der US-Polizei gegen Schwarze immer wieder Zorn in der Bevölkerung hervorgerufen. Vielerorts gab es Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt. (APA)

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