Ermittlungen nach Attacke gegen jüdische Tänzer
Neben zwei Jugendlichen im Alter von 19 und 14 Jahren stünden nunmehr auch ein 16-Jähriger, sowie zwei Buben im Alter elf Jahren und ein Neunjähriger im Verdacht, beteiligt gewesen zu sein. Alle hätten einen arabischen Migrationshintergrund.
Die achtköpfige Tanzgruppe sollte am vergangenen Wochenende bei einem multikulturellen Fest im Norden Hannovers auftreten. Ein Gruppe von Kindern und Jugendlichen rief jedoch antisemitische Parolen und warf mit größeren Kieselsteinen nach den Tänzern. Eine Tänzerin wurde von einem Stein am Bein leicht verletzt. Die Gruppe brach daraufhin ihren Auftritt ab. Man gehe derzeit von insgesamt neun Tätern aus, teilte die Polizei weiter mit.
Der niedersächsische Innenminister Uwe Schünemann (CDU) betonte, man werde “keine antisemitischen, rassistischen oder fremdenfeindlichen Übergriffe dulden”. Die Polizei verfolge den Vorfall mit großer Entschlossenheit. Es sei allerdings unverständlich, dass erst zwei Tage nach dem Vorfall Anzeige erstattet worden sei.
Das Innenministerium habe erst im März eine Tagung zu antisemitische Tendenzen unter muslimischen Jugendlichen veranstaltet, sagte Schünemann. Man müsse sich diesem Problem stellen und unter Umständen auch Konflikte in Kauf nehmen. Man dürfe aber die Muslime nicht in ihrer Gesamtheit unter Antisemitismusverdacht stellen.
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