Der Geistliche habe bereits Ende März Selbstanzeige erstattet, gab Siegele an. Nach Auskunft der Diözese Innsbruck war der Mann mit sofortiger Wirkung suspendiert worden. “Der Täter war nie Pfarrer in Tirol, sondern Priester aus einer anderen Diözese”, hatte ein Sprecher der Diözese Innsbruck bereits am Sonntag versichert. Auch die “Handlungen” seien nicht hier passiert.
Nachdem sich das Opfer bei der Ombudsstelle gemeldet hatte, hatte sich der Priester geständig gezeigt. Der Wunsch des Opfers sei es, dass keine weiteren Details weitergegeben werden. Auch vonseiten der Staatsanwaltschaft Feldkirch wollte man keine weiteren Informationen bekanntgeben. Der sexuelle Missbrauch liege laut Generalvikar Jakob Bürgler bereits etliche Jahre zurück. Das kirchenrechtliche Verfahren werde in der Diözese stattfinden, aus der der Priester stamme.
Inzwischen sind in der Ombudsstelle der Diözese Innsbruck 128 Kontaktaufnahmen eingegangen. “Es sind ein bis zwei täglich”, schilderte der Ombudsmann Hans Tauscher. Der größte Teil betreffe Ordenseinrichtungen. Dort seien sowohl sexuelle Übergriffe als auch Gewalt von Frauen und Männern gemeldet worden. Sie hätten vor Oktober 1993 stattgefunden, sagte er.
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