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Ermittlungen gegen die VEU

Die VEU Feldkirch sieht sich weiteren Problemen gegenüber. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen die VEU. [5.1.2000]

Die Steueraffäre bei der VEU Feldkirch weitet sich aus: Laut Staatsanwaltschaft soll die hinterzogene Summe bei zwölf Millionen Schilling liegen. Auch “Schwarzgeld” aus dem Fürstentum Liechtenstein, das vielen Eishockeycracks den Gehalt aufbesserte, soll dabei eine gewichtige Rolle spielen.

Der Leitende Staatsanwalt, Franz Pflanzner, bestätigte diese Angaben im Gespräch mit den “VN”. Der Verdacht auf die Summe von zwölf Millionen Schilling ergebe sich aufgrund der sichergestellten Unterlagen, auf welche die Steuerfahnder bei Hausdurchsuchungen im VEU-Büro und in den Wohnungen von Spielern gestoßen seien. Genau unter die Lupe genommen wurden die letzten zwei Spielsaisonen der VEU, so Pflanzner weiter. Gerichtliche Voruntersuchungen wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung, die gegen den Präsidenten der VEU, Günter W. Amann, bereits auf Hochtouren laufen, drohen nun auch 25 Eishockeyspielern. Auch der einstige Meistertrainer, Ralph Krueger, kommt nicht ungeprüft davon.

Sie sollen, so Pflanzner weiter, neben ihren offiziellen Bezügen “Schwarzgeld”, also unversteuertes Geld, von einer Agentur im Fürstentum erhalten haben. Über die Größenordnung wollte er sich nicht äußern. Fest stehe nur, “dass Spitzenspieler in weit größerem Ausmaß betroffen sein dürften”. Die Spieler würden vom Untersuchungsrichter vorgeladen und zu den Vorgängen in der VEU befragt. Auch Eishockeycracks, die sich im Ausland aufhalten, bleibt der Weg zum U-Richter nicht erspart.

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