Die französische Justiz leitete eine Untersuchung ein, wie die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf informierte Kreise berichtete. Mengs Familie habe nichts mehr von ihm gehört, seit er Ende September nach China abgereist sei. Seine Ehefrau habe ihn vermisst gemeldet. Meng ist auch Chinas Vizeminister für öffentliche Sicherheit.
Angelegenheit der “zuständigen Behören”
Interpol teilte auf Anfrage mit, man sei sich der Medienberichte über das «angebliche Verschwinden» von Meng Hongwei bewusst. «Dies ist eine Angelegenheit für die zuständigen Behörden in Frankreich und China.» Für die Führung des Alltagsgeschäfts sei der Generalsekretär Jürgen Stock verantwortlich. Interpol werde sich nicht näher zu der Angelegenheit äußern.
Interpol sitzt im französischen Lyon und ist mit 192 Mitgliedsländern die wichtigste Polizeiorganisation der Welt. Über Interpol tauschen Staaten unter anderem Informationen zu gesuchten Personen aus.
Meng war 2016 zum Präsidenten ernannt worden. Menschenrechtler hatten besorgt auf die Personalie reagiert: Amnesty International warf China damals vor, schon lange zu versuchen, Interpol für die Fahndung nach Dissidenten und Aktivisten zu benutzen.
(DPA)
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