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Erhaltung der ländlichen Lebensvielfalt

Tagung zur Zukunft der Landwirtschaft
Tagung zur Zukunft der Landwirtschaft ©Christof Egle
Bauernvertreter Vorarlbergs trafen sich in Dünserberg zur Diskussion über Zukunftsfragen
Zukunft der Landwirtschaft

Dünserberg. Das „Netzwerk Zukunftsraum Land“ hatte gerufen und fast alle waren sie gekommen. Angefangen von der Politik der zuständige Landesrat Christian Gantner, Hausherr Bürgermeister Walter Rauch, die Spitzen der Verwaltung des Landes, Vertreter der Kammern, sogar eine Vertreterin des neugeschaffenen Ministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus (früher einfacher Landwirtschaftsministerium), sowie natürlich auch zahlreiche Landwirte und Erzeuger aus dem ganzen Land. Konkret ging es um einen kurzen Rückblick auf das Programm „LE 14-20“, welches die Netzwerker in den vergangenen Jahren umgesetzt haben. Hinter dem sperrigen Titel geht es konkret um Schwerpunkte und Maßnahmen zur Weiterentwicklung und Vernetzung des ländlichen Raumes. Hierbei geht es vorrangig wie es auch Landesrat Gantner ausdrückte um die Förderung und Erhaltung einiger grundlegender Aufgaben der Landwirtschaft und der verschiedenen ländlichen Gebiete.

Allen voran die Produktion und die Grundversorgung mit hochwertigen Lebensmitteln, aber auch um den ländlichen Raum am Pulsieren zu erhalten und entsprechende Abwanderung zu verhindern – durchwegs ein Problem in anderen Bundesländern. „Wir müssen daran arbeiten auch künftigen Generationen eine Perspektive am Land bieten zu können“, fasste Gantner zusammen.

Die Erfahrungen aus dem Programm sollen für die künftige Periode ab 2021 genützt und bei allen erreichten Erfolgen weiter verfeinert werden. Schließlich geht es durchaus um eine ordentliche Stange Geld. Insgesamte standen 277 Millionen Euro zur Verfügung, wobei bereits knapp 220 Millionen in konkrete Projekte geflossen sind, und weitere 50 Millionen Euro zur Bewilligung beim Land eingereicht wurden.

Die größten Brocken sind dabei die Ausgleichzulagen für benachteiligte Regionen sowie weitere Maßnahmen zum Agrar-, Umwelt- und Klimaschutz. Hierbei wurde besonders betont, wie wichtig der Umstand sei, dass der Großteil der Mittel direkt bei den Betrieben lande. Die Verantwortlichen strichen dabei vor allem auch Bemühungen zur engeren Verknüpfung von Land und Stadt hervor. Die spezielle Situation in Vorarlberg, ohne echte Großstadt, aber auch ohne größere ländliche Freiräume bietet diesbezüglich gute Voraussetzungen.

Den Rest des Tages verbrachten die Teilnehmer mit Fachvorträgen zu verschiedenen konkreten bereits umgesetzten Projekten und berieten in Arbeitsgruppen die weiteren Schwerpunkte zur Entwicklung der nächsten Förderperiode ab 2021. Veronika Madner vom Ministerium bot zudem einen ersten Ausblick über die Rahmenbedingungen seitens des Bundes für die kommenden Jahren. Neben dem fachlichen Input nutzten die Teilnehmer die Klausur auch zur weiteren Vernetzung und zum gegenseitigen Austausch über die Zukunft des ländlichen Raumes. CEG

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