Insgesamt fiel die Beteiligung an der ersten österreichweiten Volksbefragung viel besser aus als zuvor vermutet.
48,99 Prozent erreichte die Beteiligung schon am Wahlabend, mit den Briefwahlstimmen – die morgen, Montag, ausgezählt werden – dürften es noch deutlich über 50 Prozent werden.
Als Musterschüler in Sachen direkter Demokratie erwiesen sich die Bewohner von Grabern, einer Gemeinde mit rund 1.000 Stimmberechtigten im niederösterreichische Weinviertel: Dort nahmen 82,5 Prozent an der Volksbefragung teil.
NÖ als “Musterschüler” der Volksbefragung
Auch Platz 2 ging an eine Weinviertler Gemeinde, Großhofen, mit 78,0 Prozent Beteiligung. Platz 3 nimmt eine oststeirische Gemeinde, Oberrettenbach (Bez. Weiz), ein, mit 77,2 Prozent. Die übrigen sieben der “Top 10” sind allesamt niederösterreichische Gemeinden.
Die geringste Beteiligung weist Jungholz im Tiroler Bezirk Reutte auf, mit nur 24,5 Prozent, gefolgt von Gerlosberg (Bez. Schwaz) und Ladis (Bez. Landeck). Nur eine der zehn Gemeinden mit der niedrigsten Beteiligung liegt nicht in Tirol – nämlich Unterpremstätten, eine steirische Gemeinde im Bezirk Graz-Umgebung (32,3 Prozent).
Wien: Grünes Neubau hat meiste Berufsheer-Fans
Das rote Wien hat sich bei der Heeres-Volksbefragung am Sonntag als einziges Bundesland für ein Berufsheer entschieden. Laut vorläufigem Endergebnis votierten 54,2 Prozent für ein Profiheer. Die meisten Fans für das SPÖ-Modell fanden sich aber keineswegs in einem sozialdemokratisch geführten Bezirk.
Ausgerechnet Neubau, Wiens einziger Bezirk mit einem grünen Vorsteher, verzeichnete mit 60,9 Prozent den größten Anteil an Wehrpflichtgegnern, wie ein Blick auf die Detailergebnisse zeigt. Die höchste Beteiligung in Wien verzeichnete Hietzing mit 48,5 Prozent. Am wenigsten Interesse an der Heeres-Befragung zeigten hingegen die Einwohner des 15. Bezirks. Dort machten lediglich 34,8 Prozent der Berechtigten ein Kreuzerl.
(APA/Red.)
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