Langenegg. Die acht Vorderwälder Gemeinden Doren, Hittisau, Krumbach, Langenegg, Lingenau, Riefensberg, Sibratsgfäll und Sulzberg haben sich 2009 in Zusammenarbeit mit dem Energieinstitut Vorarlberg zur Energieregion Vorderwald zusammengeschlossen. Seitdem gestalten die Gemeinden gemeinsam ihre energiepolitische Zukunft. Seit 2022 wurde die Energieregion Vorderwald um die Gemeinde Langen bei Bregenz erweitert. Ihr Ziel: Die Gemeinden möchten eine enkeltaugliche und zukunftsfähige Region für ein gutes Leben erhalten. Eine weitgehende Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern ist ein wesentlicher Bestandteil dafür. Im Rahmen der Klima- und Energiemodellregion probieren die Gemeinden pilothaft neue Wege aus.
Konkrete Maßnahmen
Die Energieregion Vorderwald erhält für weitere drei Jahre Unterstützung vom Klima- und Energiefonds Österreich. Der eingereichte Antrag wurde von der Jury positiv beurteilt. Er enthält zehn konkrete Maßnahmen der Gemeinden, die in den nächsten drei Jahren umgesetzt werden. Zentral sind die Erneuerbare Energiegemeinschaft Vorderwald, weitere Aktivitäten zur Attraktivierung der Ortszentren und Förderung des Fahrradverkehrs sowie erste Ansätze in Richtung Kreislaufwirtschaft. Ziel der Maßnahmen ist die Reduktion der Treibhausgase und damit ein Beitrag zum Klimaschutz. Wesentlich sind neben Energieeffizienzbemühungen der Ersatz fossiler Energieträger durch erneuerbare.
Eine der ersten Klima- und Energiemodellregionen
Im Jahre 2009 formierte sich die Energieregion Vorderwald als eine der ersten Klima- und Energiemodellregionen (KEM) in Österreich. Mittlerweile gibt es über 100 KEMs in Österreich, die Vorreiterregionen für die Erreichung der Klimaziele sind. Das Energieinstitut Vorarlberg begleitet die Energieregion Vorderwald von Beginn an. Ein wesentlicher Impuls für die Gründung der Energieregion ging von den e5 Gemeinden der Region aus. Zahlreiche Erfolge der Region wie die Nominierung zum Österreichischen Klimaschutzpreis 2015, der Österreichische Solarpreis 2018, der VN Klimaschutzpreis 2018, der Österreichische Energy Globe 2020 sowie die KEM-Managerin des Jahres 2020 bestätigen den eingeschlagenen Weg.
KEM Managerin 2020
Auf dem E-Bike strampeln was das Zeug hält, bewusster einkaufen, möglichst saisonal, regional und vegetarisch kochen – 14 Haushalte aus der Klima- und Energie-Modellregion (KEM) Vorderwald haben sich in Sachen Klimaschutz vier Wochen lang voll ins Zeug gelegt und konnten damit ihren ohnehin schon niedrigen CO2-Verbrauch deutlich weiter– nämlich um rund 20 Prozent – senken. Der Modellversuch zeigte, wie globale Klimaziele tatsächlich gelebt werden können. Die Resultate waren äußerst positiv. Begleitet wurden sie dabei von der Landschaftsökologin Monika Forster, die ob ihres großen Engagements vom Klima- und Energiefonds als KEM-Managerin des Jahres 2020 ausgezeichnet wurde. Preisträgerin Monika Forster: „Ich freue mich über die Auszeichnung als KEM-Managerin des Jahres und hoffe, dass es viele Menschen unseren ‚Versuchspersonen‘ gleichtun. Das Projekt hat gezeigt, mit welch einfachen Mitteln man den individuellen CO2-Ausstoß senken kann, ohne die Lebensqualität zu verringern.“ ME
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