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Erfolgreicher autofreier Sonntag in Norditalien

Wegen eines autofreien Sonntags in 170 Gemeinden in Norditalien haben Millionen von Italienern heute auf ihr Privatauto verzichten müssen. Von 10 bis 18 Uhr durften in Mailand, Turin und Florenz keine Autos fahren. Der Initiative schlossen sich mehrere Gemeinden in sieben Regionen Norditaliens an. 219 Strafen wurden in Mailand gegen Autofahrer verhängt, die sich nicht an das Fahrverbot hielten.

Der Bürgermeister von Pisa, Marco Filippeschi, stellte unter dem Schiefen Turm, dem Wahrzeichen der toskanischen Stadt, ein Spruchband mit einem Appell zum Verzicht auf Privatautos auf. Die Bürgermeister der 170 Gemeinden forderten die Regierung von Ministerpräsident Silvio Berlusconi auf, die Gebühren auf Autobahnen und Stadtumfahrungen rund um die norditalienischen Metropolen zu erhöhen. Damit will man den öffentlichen Verkehr fördern und Maßnahmen gegen die Luftverschmutzung finanzieren.

Die Feinstaubkonzentration in Mailand und Turin hatte mehrere Tage in Folge das EU-Limit von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter überschritten. In diesen Fällen besteht nicht nur für Menschen mit Herz-Kreislauf-Krankheiten und Atemleiden erhöhte Gefahr.

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