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Erfolgreich als Trainer: Mike Arnold

Bei den einen gilt Mike Arnold als der „harte Hund“ unter Vorarlbergs Trainern, von den anderen – vor allem bei jenen, die nach dem Training mit ihm große Erfolge feierten, wird der ehemalige Leichtathlet vergöttert. Wer ist Mike Arnold also wirklich?

Da gibt es einmal Fakten aus dem Leben des Sportlers Mike Arnold, an dessen Spitze ein achter Platz im Zehnkampf in Götzis von 1989 steht, in die sich zwei österreichische Meistertitel und ein zwölfter Platz bei der Juniorenweltmeisterschaft 1986 in Athen einreihen. Und das Faktum, dass Arnold schon 1992 als erst 25-jähriger seine Karriere aus zwei Gründen beendete: Zum einen zwang ihn eine hartnäckige Muskelverletzung im Oberschenkel dazu, zum anderen kam Tochter Julia auf die Welt. „Damals waren die Verdienstmöglichkeiten im Sport nicht so, dass man damit eine Familie ernähren hätte können“, erklärt der Sportlehrer die Beweggründe.

Schon lang vor seinem Rücktritt machte er erste Erfahrungen als Trainer. Noch in seiner ursprünglichen Heimat Wr. Neustadt bekam er den Auftrag, einigen jungen Tennisspielern schnelle Beine zu machen. „Da habe ich schnell gewusst, dass Training, Trainingslehre das ist, was mich interessiert!“

1991 übersiedelte Arnold der Liebe wegen nach Vorarlberg, 1992 machte er erste Bekanntschaft mit heutigen Kollegen vom Sportservice: Christian Uhl und Johannes Sturn trainierten unter seiner Anleitung, mit dabei waren auch noch Bobfahrer Jürgen Loacker und Leichtathlet Daniel Hagspiel. 1995 begann Arnold im Casino in Bregenz zu arbeiten, die Aufgabe des Trainers ließ ihn nicht mehr los. Seine beiden Töchter sowie eine Kinder- und Jugendgruppe in Liechtenstein (im Alter von 4 bis 14) waren seine „beste Lehrzeit“, wie Arnold anmerkt. Und auch die Weirather-Kinder Tina (Ski alpin), Herbert und Thomas (Tennis) bekamen von Arnold das physische Rüstzeug für ihre Sportaktivitäten mit.

2002 kam Arnold wieder mit dem Vorarlberger Sport in Verbindung, von 2003 bis 2006 absolvierte er Trainingsausbildungen im „Durchlauf“: Polysportive Ausbildung, LA-Trainerausbildung, Trainergrundkurs von Swiss Olympic, Diplomtrainerlehrgang von Swiss Olympic, UEFA-B-Lizenz im Fußball A-Lizenz-Trainer Leichtathletik.

Seit 2006 ist Mike Arnold im Sportservice Vorarlberg beschäftigt. Zu Beginn als Krafttrainer, jetzt als Leiter der Abteilung Spitzensport und Trainingsmanagement, der das Programm und die Entwicklung des Sportservice Vorarlberg mit begleitet. Da gibt es auch gleich Lob für den Chef: „Bei Martin Kessler hat alles Hand und Fuß und ist durchdacht, er setzt Visionen sofort in die Tat um.“

Das Sportservice verbucht in der kurzen Zeit des Bestehens bereits einen Weltmeister: Markus Schairer gewann den Titel 2009 im Snowboardcross, seit 2006 ist der Montafoner im Sportservice in Vollbetreuung. Das bedeutet: „Trainingsplanung und –durchführung, Karriereplanung und ständiger Austausch mit dem Spartentrainer SBX des ÖSV (Tom Greil) sind die Schwerpunkte, die wir mit Schairer durchlaufen!“

„Ich finde es echt geil, dass es jetzt eine Institution wie das Sportservice gibt. Sicher hätte ich als aktiver Sportler auch mehr erreicht, wenn es so etwas schon damals gegeben hätte.“

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