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Erdrutsch in Gmunden

Das derzeitige Regenwetter im Rutschungsgebiet des "Gschliefgrabens" in Gmunden ist für die Experten ein Testlauf für die Schneeschmelze. 

Sollte sich in den kommenden Tagen keine Verschlechterung einstellen, “wären wir einen großen Schritt weiter”, betonte der Einsatzleiter, Bürgermeister Heinz Köppl (V), am Freitag im APA-Gespräch. Rund um Ostern soll mit der Verlegung von Leitungen in den See begonnen werden.

Die Bewegungsraten seien in den vergangenen Tagen sehr gering gewesen, berichtete Köppl. 25 bis 30 Zentimeter pro Tag – “und das nur in einigen Bereichen” – habe man gemessen. Das seien nur mehr zehn Prozent von früheren Werten. Vor allem das Graben von Brunnen bringe gute Erfolge. Da sich Regenereignisse erfahrungsgemäß erst nach zwei bis drei Tagen auswirken, müsse man aber diese Woche noch abwarten, um Genaueres sagen zu können, so Köppl.

Gearbeitet wird auch in der Karwoche. Rund um die Osterfeiertage will man mit der Verlegung der Infrastrukturleitungen – Wasser, Kanal, Strom und Telefon – in den See beginnen. Die Kosten dafür schätzt die Wildbach- und Lawinenverbauung auf rund 130.000 Euro. Derzeit werden Angebote für ein Containerschiff eingeholt, das künftig den Abtransport der Erdmassen übernehmen soll.

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