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Erdrutsch bedroht Garfreschabahn

St. Gallenkirch - In der Umgebung der Talstation der Garfrescha-Seilbahn in St. Gallenkirch ist vor einer Woche im Gebiet "Untere Grandau" ein Hang in Bewegung geraten. Der Erdrutsch bedroht dabei die Trasse der Garfreschabahn der Silvretta Nova.

Eine Liftstütze ist mittlerweile schon „gefährlich in Schieflage“ geraten, wie Bürgermeister Arno Salzmann bestätigt. Aus Sicherheitsgründen wird die Stütze nunmehr mittels Telekran auf den Boden gelegt.

Allein in den vergangenen zwei Tagen haben sich die abrutschenden Erdmassen am Hang 50 Zentimeter weit in Richtung Illufer bewegt. Neben der Garfreschabahn-Trasse ist durch die Erdbewegungen auch die Güterwegeanlage ins Gebiet Grandau, Garfrescha und Alpe Nova bedroht. „Es handelt sich dabei um die existenziell wichtige Verbindung ins Wirtschaftsgebiet der Silvretta Nova“, bekräftigt der Gemeindechef. Nachdem die Rutschung auf einem teilstück schon beträchtlichen Flurschaden angerichtet hat, musste ein Provisorium angelegt werden, um wenigstens den Fahrverkehr für Pkw aufrecht erhalten zu können. Für den Lastwagenverkehr ist die Strecke gesperrt. Ebenfalls gesperrt werden musste inzwischen auch der „Illweg“, ein stark frequentierter Wanderweg.

„Die Bewegung der Erdmassen am Hang wird ständig beobachtet, dazu werden laufend Messungen vorgenommen“, sagt der Landesgeologe Walter Bauer. Derzeit sei noch keine genaue Angabe darüber zu machen, welches Ausmaß die Situation letztendlich annehme. Den Auslöser des Abrisses und Erdrutsch sieht er im diesjährigen wechselhaften Winterwetter. Alle hoffen nun darauf, dass die Hangrutschung demnächst zum Stillstand kommt, Entwarnung kann gegenwärtig nicht gegeben werden. Siedlungsgebiete sind durch die Rutschung bislang nicht gefährdet.

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